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Ellen DeGeneres

10 Fakten über das Multitalent

Sie wird im Jahr 2014 bereits zum zweiten Mal die Oscar-Verleihung moderieren. Die USA liebt Ellen DeGeneres - und sie hat auch allen Grund dazu. SI online stellt die hierzulande eher unbekannte Schauspielerin, Moderatorin, Autorin und Komikerin genauer vor. Wussten Sie zum Beispiel, dass der Amnesie-Fisch Dorie aus «Finding Nemo» nur dank ihr existiert? Erfahren Sie zehn Fakten über das Leben der spannenden Persönlichkeit.

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Ellen Degeneres mit Hollywood Stern
Getty Images

Ellen DeGeneres, 55, ist in den USA eine der ganz Grossen. Sie ist nicht nur dank ihrer Talkshow beliebt, sie gilt ebenso in der Schwulen- und Lesbenszene als Heldin. Dank ihres legendären Coming-outs, ihrer Sympathie und ihrem unerschütterlichen Selbstbewusstsein gehört sie zu den erfolgreichsten Personen in den USA. SI online hat Fakten und Geschichten ausgegraben, um Ellen DeGeneres genauer unter die Lupe zu nehmen.

  1. Ellen DeGeneres war bis zu ihrem elften Lebensjahr Mitglied der Glaubensgemeinschaft «Christian Science». Diese Gruppierung interpretiert die Bibel auf ihre eigene Art und wird daher von traditionellen christlichen Kirchen abgelehnt.
     
  2. Besonders beliebt sind ihre Wortspielereien. Beispielsweise lautete eine ihrer Überschriften in einem Zeitungsartikel: «Beunruhigende neue Studie enthüllt: Studien sind beunruhigend.» Oder sie veröffentlichte einen Lebenshilfe-Ratgeber, mit dem sie die Teilnehmer auffordert, sich täglich selbst ein paar «positive Sätze» vorzusprechen: «Ich bin klüger als mein Hund» oder «Dass meine Haare so aussehen, ist Absicht» sind nur zwei Beispiele daraus. Als sie feststellte, dass sie mit solchen Sprüchen gut ankommt, bewirbt sie sich per Video für eine Comedy-Casting-Sendung und landet auf Platz 1. Im Jahr 1982 wurde Ellen DeGeneres bei besagter Show zur witzigsten Person Amerikas gewählt.

    Dies ist ein Video eines Stand-Up-Comedian-Auftritts von Ellen DeGeneres im Jahr 1992:


 
  • Die Schauspielerin war der Star ihrer eigens produzierten Sitcom «Ellen». Sie nutzte die beliebte Serie, um sich öffentlich zu ihrer Homosexualität zu bekennen. In der Folge «The puppy episode» outete sie sich auf witzige Art und Weise. Die Story: Ellen lernt die attraktive Susan kennen. Die beiden Frauen verstehen sich auf Anhieb blendend. Als Susan ihr gesteht, auf Frauen zu stehen, ist Ellen vollkommen überrascht. Als die sympathische Frau auch noch anfügt, dass sie Ellen ebenfalls für lesbisch gehalten habe, flippt Ellen aus. Bei ihrer Psychiaterin - gespielt von Talkmasterin Oprah Winfrey - gesteht sie sich ihre Gefühle ein. Am nächsten Tag fängt sie Susan am Flughafen ab und verkündet lauthals, dass sie ebenfalls lesbisch sei.
     
  • Die Show erzielte Höchstquoten und Ellen DeGeneres wurde dafür mit einem Emmy ausgezeichnet. Dennoch wurde die Show abgesetzt, weil konservative Christen die Sitcom boykottierten und wichtige Sponsoren das Weite suchten. Ellens damalige Beziehung mit Schauspielerin Anne Heche ging wenig später ebenfalls in die Brüche.

    Die Sitcom ist in vier Teile unterteilt auf Youtube zu finden.
     
  • Im Jahr 2001 kehrte Ellen DeGeneres zurück auf die Bildschirme - als Moderatorin der Emmy-Award-Verleihung. Diese wurden aufgrund der Ereignisse des 11. Septembers zweimal verschoben. Ellens Kommentar auf der Bühne: «Was könnte die Taliban mehr ärgern, als eine homosexuelle Frau in einem Anzug zu sehen, die von Juden umgeben ist?»
     
  • In der amerikanischen Fassung des erfolgreichen Animationsfilms «Finding Nemo» wurde Rolle des vergesslichen Fischs «Dory» von Ellen DeGeneres gesprochen. Aber mehr noch: Ohne sie würde es diesen «Charakter» gar nicht geben. Der Drehbuchautor und Regisseur Andrew Stanton wurde zur Figur des Fisches inspiriert, als er Ellen DeGeneres im Fernsehen sprechen hörte. Ihre typische Redeweise mit den langen Ausschweifungen faszinierte ihn. Dazu äusserte sich DeGeneres später in der US-Talkshow von Larry King: «Das war das, was Dory ausmachte. Er [Andrew Stanton] schrieb die Figur, während er mich im Hinterkopf hatte. Er kam zu mir und sagte: ‹Du musst einfach Ja sagen, weil ich es nur für dich geschrieben habe›.»


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  • Von 2005 bis 2012 wurde Ellen DeGeneres jedes Jahr zur beliebtesten Moderatorin einer Talkshow im Tagesprogramm gewählt. Zudem war sie von 2005 bis 2008 die «witzigste Frau im US-Fernsehen». Im Jahr 2007 landete sie übrigens in der Forbes-Liste auf dem 17. Platz der reichsten Amerikaner. Ihr Vermögen wird auf 65 Millionen Dollar geschätzt.

    Als Hurricaine «Katrina» über Amerika hinwegfegte, rief DeGeneres eine Spendenaktion ins Leben. Dank ihrer Beliebtheit konnte sie 10 Millionen US-Dollar für die Opferhilfe sammeln.
     
  • Auch auf dem Walk Of Fame ist Ellen DeGeneres seit einem Jahr vertreten. Am 4. September 2012 wurde ihr die Ehre zuteil, ihren Namen auf dem berühmten Gehweg in Los Angeles zu enthüllen. «Einen Stern zu bekommen, ist wirklich toll», sagte DeGeneres vor Hunderten klatschenden Zuschauern. Diesen Moment werde sie niemals vergessen.


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  • Die Moderatorin hat bereits im Jahr 2007 auf sehr unterhaltsame Art und Weise die Oscar-Verleihung in Los Angeles moderiert. Nun wurde sie ein weiteres Mal für diesen Anlass gebucht. Das gab «Ellen», wie DeGeneres für ihre Fans und Zuschauer heisst, via Twitter bekannt. Im Jahr 2014 wird Ellen DeGeneres also wieder durch die Veranstaltung führen, die von der ganzen Welt mitverfolgt wird. Nur wenige hätten wie die 55-Jährige eine «Gabe für Comedy, Herzlichkeit und Menschlichkeit», sagten die Organisatoren der renommierten Filmpreisverleihung. «Sie wird überall geliebt.»


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  • Am meisten geliebt wird Ellen DeGeneres von ihrer Partnerin. Diese ist keine Geringere als Portia De Rossi, 40, bekannt durch ihre Rolle in der Anwalt-Serie «Ally McBeal» bekannt. Dort verkörperte sie Nelle Porter - auch «die eiskalte Nelle» genannt. In der Serie spielte sie den ultimativen Männer-Hingucker - im echten Leben liebt sie eine Frau. Und eine sehr erfolgreiche Frau noch dazu. Ellen DeGeneres und Portia De Rossi sind seit 2004 liiert und haben sich im Jahr 2008 das Ja-Wort gegeben.

  • Von Bettina Siegwart am 5. August 2013 - 17:09 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 18:31 Uhr