Es hätte doch alles so schön sein können. Bauer Sepp hat sich richtig Mühe gegeben, Hofdame Jacqueline eine tolle Woche zu bereiten. Hat für sie ein Häuschen am Walensee gemietet, damit sie einander näherkommen können. Nur versteht Sepp unter «näherkommen» wohl was anderes als seine Besucherin. Sie nahm seine deutlichen Anbaggerversuche zwar mit Humor, doch sie wünscht sich mehr. Sie wünscht sich Liebe.
Sepp ist kein Mann, der offen über seine Gefühle spricht. Dessen ist sie sich bewusst. Doch die 58-Jährige braucht mehr. Das erkennt auch Sepps guter Freund Georg und überredet ihn in der «Bauer, ledig, sucht...»-Sendung vom Donnerstag, 3. Oktober, zu einer romantischen Aktion: Er soll ein Transparent auf sein landwirtschaftliches Gefährt montieren, um seine Hofdame zu überraschen. «Liebe Jacqueline, für ein Leben mir Dir», schreibt er in grossen Lettern drauf. Jacqueline reagiert gerührt, Tränen kullern über ihre Wangen.
«Ich dachte in diesem Moment, er hätte es endlich gecheckt», sagt sie gegenüber SI online. Doch sie hat sich getäuscht. «Wir sind einander so nahe gekommen. In sexueller Hinsicht ist es bei Sepp auch absolut kein Problem. Dort zeigt er mir, dass ich ihn anmache.» Sie wünsche sich aber, dass er ihr klarer zeige, was er fühle. «Es geht nicht um grosse Worte. Aber von ihm kommt nie eine Umarmung oder ein Kuss. Ich muss ihn immer animieren.» Wenn sie nur Sex wollen würde, dann könne sie sich das auch woanders holen. Aber nicht bei Sepp. Denn: «Ich habe mich in ihn verliebt.»
Die beiden hätten viele Gemeinsamkeiten, es sei - abgesehen von diesem Problem - alles harmonisch. «Und er gefällt mir auch optisch sehr gut.» Wieso also schafft Sepp es nicht, klarere Signale zu senden? Mit Tränen in den Augen packt sie ihre Koffer. Der Abschied ist kurz. Sepp sitzt verdattert auf dem Bänkli vor seinem Wohnwagen - und fühlt sich unverstanden.
«Bauer, ledig, sucht...»: Jeden Donnerstagabend, 20.15 Uhr, bei 3+.