Das Publikum nahm fast das Fernsehstudio auseinander und Michael Patrick Kellys Konkurrenz-Coaches sahen ihre Chancen auf den Sieg von «The Voice of Germany» schwinden.
Als Bernarda Brunovic aus dem Zürcher Vorort Dietikon bei den Sing Offs loslegte, entglitten besonders Mark Forster, 34, alle Gesichtszüge.
Standing Ovations für Bernarda
Die 25-Jährige sang Lady Marmelade von Soul-Legende Patty Labelle, 78, und zeigte erst einmal, was ihre Stimme drauf hat. Bereits nach den ersten Tönen standen alle Zuschauer im Saal, gröhlten, klatschten und tanzten.
Nach dem Auftritt wollte der Applaus nicht aufhören und niemanden hielt es auf seinem Sitz. Moderator Thore Schölermann, 34, erklärte Bernarda, was im Saal abging: «Die stehen hier alle für dich!»
Aus zehn mach drei
Bernarda kann nämlich nicht sehen, wie viel Freude sie ihrem Publikum bereitet. Sie ist seit Geburt blind. Doch das hindert sie nicht im Geringsten, auf der Bühne alles zu geben.
Die Sängerin hatte den letzten Auftritt im Team ihres Coaches Michael Patrick Kelly, 40. Der hatte die undankbare Aufgabe aus seinen zehn Sängern drei für das Halbfinale auszuwählen. Sieben mussten gehen.
Nachdem sich Bernarda die Seele aus dem Leib gesungen hatte, war der Fall klar. Mark Forster sagte: «Also, wenn Paddy mit dir nicht vom Halbfinale ins Finale geht, dann weiss ich auch nicht.»
Und der Rest der Coaches stimmte ein: «Du bist ‹The Voice of Germany›», schwärmte Yvonne Catterfeld, 38. Und Paddy war ihrer Meinung. Er wählte Bernarda ins Halbfinale und schmiss dafür die 53-jährige Powerstimme Chantal Dorn raus.