Die Weltcup-Saison im Skicross sollte nächstes Wochenende beginnen, erster Halt wäre im französischen Val Thorens. Doch der Kalender wurde bereits umgebaut. Nun fallen die Tore der Start-Gates am 11. Dezember im österreichischen Montafon ein erstes Mal. Danach folgen die zwei Heimrennen von Arosa, dann Val Thorens.
Ryan Regez (27), einer der besten Schweizer Skicross-Fahrer, nimmt die Umplanungen recht gelassen: «So wie es aussieht, komme ich auf fünf Rennen im Dezember.» Vielleicht liegt diese Seelenruhe in der Natur des Skicross-Spezialisten. Wer weiss, was im nächsten Rennen passiert: Wird man vom Gegner unverschuldet bei einer Kollision aus dem Rennen geworfen? Oder läuft alles perfekt? «Ich bin gut auf die Saison vorbereitet. Das ist alles, was ich machen kann.»
Ein Winter der «Geisterrennen»
Diesen Winter warten auf Regez und seine Kollegen «Geisterrennen» ohne Zuschauer. Aber auch dies kann er ausblenden. «Bei uns ist es sowieso nicht ganz wie am Lauberhorn», sagt der Wengener mit Blick auf die Zuschauerzahlen vor Ort. Skicross ist auch ein TV-Sport.
Auch an den Skicrossern ist Corona nicht spurlos vorbeigegangen. Gönner hatten in den letzten Monaten andere Sorgen als die Unterstützung eines Sportlers. «Ich habe mich aber mit allen Partnern gefunden», so Regez.
Symbolische Übergabe eines Checks über eine Million Franken der Sport-Toto-Gesellschaft an die Sporthilfe mit Josef Dittli (Präsident Swisslos), Ryan Regez und Dominique Gisin (Delegierte des Stiftungsrats Schweizer Sporthilfe).
KEYSTONE/Peter SchneiderWichtig ist auch, dass die Gelder der Schweizer Sporthilfe 2020 garantiert sind. «Man weiss nie, wie viel Preisgeld man im Laufe einer Saison sammeln kann», erklärt er. Die Einkünfte, die man einplanen könne, seien umso wichtiger.
Möglich macht dies ein bewährtes System, in welchem die Sporthilfe jährlich Millionenbeträge von der Sport-Toto-Gesellschaft erhält, welche diese Gelder von Swisslos und der Loterie Romande verteilt. Die Lotteriegesellschaften gehören zu den wichtigsten Unterstützerinnen des Schweizer Sports. Die Gelder ermöglichen es der Sporthilfe, Athletinnen und Athleten auch künftig langfristig zu fördern. Athleten wie Ryan Regez: «Ohne diese Unterstützung wäre der Schweizer Sport nicht so erfolgreich wie er es ist, und ich nicht da, wo ich bin. Tausend Dank.»
Das Beispiel von Ryan Regez zeigt es: Zahlreiche Schweizer Athletinnen und Athleten, insbesondere Nachwuchstalente, sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um sich auf dem Weg an die Spitze ganz auf ihren Sport konzentrieren zu können. 2020 gilt mehr denn je: Jeder Sporthilfe-Franken zählt!
Spenden Sie jetzt für den Schweizer Sport: sporthilfe.ch/jsfz