Grossaffoltern im Seeland. Die Natur ist so nah, dass man beinahe vergisst, dass man kaum zwanzig Minuten vom hektischen Treiben in der Berner Innenstadt entfernt ist. Auf dem Gartensitzplatz vor seiner Parterrewohnung schaut Simon Hilfiker auf das Smartphone – nicht, um eine SMS zu lesen, sondern, um den Stromverbrauch zu kontrollieren. Der Wohnungsbesitzer ist zufrieden: Die Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert im Sommer mehr Strom, als die fünf Wohnungen im Block verbrauchen.
Daneben sitzen Benjamin Junker, der Leiter des ISP TecCenters, einer Tochtergesellschaft der BKW Building Solutions, die für die gesamten Elektroinstallationen der Überbauung zuständig war, und Nik Stuber, der Geschäftsleiter der Stuberholz AG, als Investor und Totalunternehmer der Überbauung. In enger Zusammenarbeit haben die beiden vier Mehrfamilienhäuser nach dem Smart-Living-Prinzip erbaut: «In dieser Überbauung verbinden wir Komfort, modernste Technik und ökologische Nachhaltigkeit», sagt Junker. Stuber ergänzt: «Das architektonische Ziel war es, einfache Gebäude mit einer warmen und positiven Ausstrahlung zu schaffen.» Es blieb nicht beim Vorsatz: Die Fassade aus Lärchenholz verströmt eine naturverbundene und gemütliche Atmosphäre.
«Wir verbinden Komfort mit modernster Technik und Nachhaltigkeit.» Benjamin Junker
So heimelig die Fassade, so intelligent ist die Haustechnik. Die auf Licht und Temperatur sensibilisierten Storen halten die Innentemperatur konstant kühl. Bei intensiver Sonneneinstrahlung schliessen sich die Jalousien in den Dreifachfenstern, bei wenig Licht öffnen sie sich. Junker erklärt: «So wird die Wärme im Sommer draussen gehalten und im Winter drinnen – und damit das Kostenniveau für die Energieproduktion entscheidend reduziert.» Tatsächlich geht die Rechnung perfekt auf. Ein Schlüsselelement des Smart-Home-Konzepts sind die «intelligenten» Lichtschalter, die Licht und Storen in der ganzen Wohnung steuern. Sie umfassen fünf Tastpunkte sowie einen integrierten Temperatur- und Feuchtigkeitssensor. Dank dem durchdachten Konzept braucht man pro Raum nur einen Schalter, um Beschattung und Zentralfunktionen in der ganzen Wohnung zu bedienen. Dazu kommen die Bodenheizung, die sich selber regelt und so für die stets optimale Raumtemperatur sorgt, sowie die auf dem Dach installierte Wetterstation, die unter anderem Temperatur, Regenwahrscheinlichkeit und Luftfeuchtigkeit misst und die Daten für die Gebäudesteuerung liefert. Zur komplexen wie genialen Gebäudetechnik haben diverse Tochterunternehmen aus dem Netzwerk der BKW Building Solutions beigetragen wie etwa engytec, die die Abrechnungslösung bietet, mit der sich Heizung, Strom, Kalt- und Warmwasser verbrauchergerecht mit Solarstrom vom Dach verrechnen lassen.
Entscheidend zur Optimierung der Abläufe war, dass Junkers TecCenter der einzige Ansprechpartner für den Auftraggeber Stuberholz war: «Dadurch, dass wir nur einen Ansprechpartner hatten, konnten wir sicherstellen, dass alle Systeme nahtlos ineinandergreifen und optimal aufeinander abgestimmt sind», sagt Stuber. Junker reicht die Blumen zurück: «Ohne einen Partner wie Nik, der auf Nachhaltigkeit und Innovation setzt, wäre die Umsetzung kaum derart schnell und gut möglich gewesen: Wir hatten auf der technischen Seite alle erforderlichen Freiheiten.»
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit BKW.
Mit über 40 Tochtergesellschaften bietet die BKW Building Solutions vielseitige Dienstleistungen in den Bereichen Gebäudetechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) aus einer Hand.