Für Veganer*innern kann das Backen unter Umständen zu einer kleinen Herausforderung werden. Schliesslich wollen auch sie nicht auf Oster-Plätzchen verzichten. Aber backen ohne Ei? Kein Problem – auch das können wir jetzt regeln. Und zwar so:
Kichererbsenwasser
Aquafaba, wie sich das Wasser in dem Kichererbsen im Glas oder der Dose kommen auch nennt, eignet sich als vegane Alternative zu Eischnee. Mousse au Chocolat, Macarons oder Meringues gelingen damit auch in der pflanzlichen Version.
Faustregel: Drei Esslöffel Aquafaba ersetzen ein Ei.
Chiasamen
In Wasser gequellte Chiasamen bilden eine gesunde Ei-Alternative. Die nährstoff- und ballaststoffreiche Masse macht sich vor allem gut zum Binden von Rührteig und Guetzli, schmeckt aber auch in herzhaften Gerichten.
Faustregel: Ein bis zwei Esslöffel Chiasamen vermischt mit drei bis vier Esslöffeln Wasser ersetzen ein Ei (am besten die Chiasamenmasse noch etwa fünf Minuten ziehen lassen, bevor sie zum Einsatz kommt).
Pürierte Früchte
Beim Backen fungieren pürierte Bananen und Äpfel als Ei-Alternative. Wichtig ist nur, dass ihr die Früchte ordentlich püriert – bei einer Banane könnt ihr das auch mit einer Gabel machen.
Faustregel: Eine halbe Banane oder ein Apfel ersetzen ein Ei.
Haferflocken
Haferflocken sind ein tolles, pflanzliches Bindemittel. Ausserdem sind sie ziemlich günstig und so ziemlich überall erhältlich. Sie eignen sich vor allem beim Backen (zum Beispiel Kekse oder Pancakes), aber auch für (Gemüse-)Bratlinge.
Faustregel: Drei bis vier Esslöffel feingemahlene Haferflocken ersetzen ein Ei.
Leinsamen(-mehl)
Leinsamen können eine Masse genauso binden wie Eier. Sie können beispielsweise in veganen Fleischbällchen, Bratlingen und Burgern verwendet werden. Aber Achtung: Damit die Leinsamen nicht in der Flüssigkeit aufquellen, sollten sie unbedingt gemahlen sein! Am besten kauft ihr deshalb Leinsamenmehl.
Faustregel: Ein Esslöffel Leinsamenmehl vermischt mit drei Esslöffeln heissem Wasser ersetzt ein Ei (am besten die Leinsamenmasse noch etwa fünf Minuten ziehen lassen, bevor sie zum Einsatz kommt).
Ei-Ersatzpulver
Ja, das gibt es tatsächlich. Ei-Ersatzpulver besteht aus Stärke oder Mehl und Backtriebmittel und ist deshalb eine super Alternative fürs Backen oder für Saucen. Ausserdem schmeckt das Pulver ziemlich neutral und hinterlässt keine unerwünschten Nebengeschmack.
Faustregel: Ein Teelöffel Ei-Ersatzpulver vermischt mit zwei Esslöffeln Wasser ersetzt ein Ei.
Tofu
Der allseits bekannte Tofu ist nicht nur ein proteinreicher Fleisch-, sondern auch ein toller Ei-Ersatz. Für eier-freie Gerichte ist der feste Tofu am besten geeignet, den man für Eiersalat oder Rührei benutzen kann. Pürierter Tofu kann hingegen zum Backen oder für vegane Wähen und Quiches verwendet werden.
Faustregel: Fünf Esslöffel pürierter Tofu ersetzen ein Ei.