Keine Frage, Ingwer ist hierzulande wohl die beliebteste Wurzel. Doch neben der scharfen Knolle gibt es noch ein anderes Ingwergewächs, das unsere Aufmerksamkeit verdient. Vorhang auf für die Kurkuma-Wurzel!
Was Kurkuma alles kann
Hauptverantwortliche für die Power des goldgelben Gewürzes sind nicht nur die zahlreich enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Eisen oder B-Vitamine. Der Stoff, der auf unseren Körper den grössten Einfluss ausübt, ist das Curcumin. Der ist erstens ausschlaggebend für die kräftige Farbe der Wurzel und kann sogar entzündliche Krankheiten wie Arthrose, Rheuma, Psoriasis oder Darmerkrankungen hemmen.
Die Wirksamkeit von Kurkumaextrakten bei Arthrose konnte durch zahlreiche Studien belegt werden. Der Wirkstoff Curcumin scheint Schmerzen zu reduzieren und die Funktionalität zu verbessern. Aber auch bei Rheuma wirkt er: In einer Placebo-kontrollierten Studie erhielten Rheumapatienten drei Monate ein Kurkuma- oder ein Placebo-Präparat. Am Ende der Studie hatten die mit Kurkuma behandelten Patienten weniger Schmerzen, und auch die Gelenkfunktion und die Entzündungsparameter waren signifikant verbessert. Da Kurkuma aus Currygewürz nicht ausreichend aufgenommen wird, bieten Nahrungsergänzungsmittel konzentrierte Extrakte von Curcumin an. Wer möchte, kann Kurkuma auch für Getränke und Speisen verwenden.
Golden Milk
Tee
Zusammen mit Zitrone, Ingwer und Apfel schmeckt man den leicht bitteren Kurkuma mit dem Schuss Pfeffer kaum raus. Tipp: Eine Prise Zimt regt den Stoffwechsel gleich noch ein bisschen mehr an.
Suppe
Wie wärs mal mit einem selbstgemachten Linsen-Dal oder einer Süsskartoffel-Kokos-Suppe? Beides absolut idiotensicher in der Zubereitung und dank etwas Kurkuma darin auch noch herrlich gesund.
Saft
In kalten Zeiten sind Vitamin-C-reiche Säfte ein wahrer Boost für unser angeschlagenes Immunsystem. Im frisch gepressten Orangen- und Zitronensaft macht sich eine Ladung Kurkuma besonders gut.