Ihr braucht einen Aufsteller? Und zwar einen im doppelten Sinn? Dann braut euch einen Kaffee. Denn laut einer britischen Studie verschafft dieser nicht nur mehr Energie, sondern ist auch ein richtiger Fatburner. Bei Laborversuchen stellte eine Forschungsgruppe nämlich fest, dass Koffein die Aktivität des braunen Fetts ansteigen lässt.
Weisses und braunes Fett
Kurz zur Erklärung: Grundsätzlich wird zwischen weissem und braunem Fett unterschieden. Ersteres ist den meisten bekannt. Es befindet sich hauptsächlich unter der Haut, am Bauch, Po und in der Bauchhöhle zwischen den Organen. Seine Hauptaufgabe ist die Kälteisolation und Energieproduktion für den Körper. Die braune Variante hingegen wurde erst vor kurzem bei Erwachsenen entdeckt. Im Gegensatz zu seinem weissen Pendant kann es direkt Wärme abgeben und steigert so unseren Energieverbrauch.
Analyse mit Wärmebildtechnik
Wenn es nun gelingt, dieses braune Fett zusätzlich zu stimulieren, verliert man Körperfett. Und es scheint tatsächlich zu funktionieren. Für ihre Studie liess das britische Forscherteam Proband*innen eine Tasse Kaffee trinken und überwachte anschliessend mit einer Wärmebildkamera die Temperatur der braunen Fettreserven. Das Resultat: Unmittelbar danach erwärmte es sich. Das heisst, es ist aktiviert worden und startete mit der Kalorienverbrennung.
Bewegung ist das Zauberwort
Zudem punktet Kaffee mit weiteren Benefits. So hat das Getränk minimale 2 Kalorien pro Tasse und zügelt den Appetit, wenn er vor einer Mahlzeit getrunken wird. Wichtig, damit der ganze Zauber funktioniert: Dem Kaffee möglichst wenig Milch, Rahm und keinen Zucker beifügen. Und wie immer gilt, in Kombination mit Sport wird die Wirkung um ein Vielfaches gesteigert. Hartgesottenen empfehlen Sportmediziner*innen übrigens ein «Nüchterntraining». Das bedeutet, am Morgen anstatt des Frühstücks, nur einen schwarzen Kaffee zu trinken und dann ein lockeres Ausdauertraining wie zum Beispiel Walking einzulegen.
Hach, haben wir es doch geahnt ... ganz ohne Anstrengung geht es leider doch nicht – wär ja auch zu schön gewesen.