Was wäre die Welt ohne Kartoffelsalat? Langweilig! Alle lieben ihn. Und genau deswegen erhitzt kein anderes Rezept, von dem wohl jede Familie ihr eigenes hat, die Koch- und Gourmet-Gemüter so sehr. Das fängt bei der Wahl der Kartoffelsorten an, geht über die Zutaten und endet bei der Sauce. Genau der wollen wir uns heute mal widmen. Und zwar der Sauce ohne Mayonnaise, der Sauce, die mit Gemüse-, Hühnerbrühe oder gar Kalbsfond zubereitet wird.
Die Bouillon darf beim Kartoffelsalat auf keinen Fall fehlen. Darauf schwören bei ihren Rezepten auch GaultMillau-Spitzenköche wie Andreas Caminada (Schloss Schauenstein, Fürstenau), Heiko Nieder (Dolder Grand, Zürich) und Mattias Roock (Castello del Sole, Ascona). Der 18-Punkte-GaultMillau-Koch im Tessin schneidet die Kartoffeln sogar direkt in die Marinade, die in der Pfanne mit nur ganz wenigen Zutaten zubereitet wird. So gehts!
Zutaten:
500 g Kartoffeln, festkochend
1 Zwiebel (mittelgross)
1 El Senf
150 ml Brühe (Gemüse, Geflügel oder Kalb)
3 EL Weissweinessig
4 El Pflanzenöl
1 Bund Schnittlauch
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in 1 EL Öl glasig dünsten. Die Brühe, Senf und Essig hinzugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und gut verrühren. Kartoffeln in der Schale kochen, dann schälen. Noch warm in hauchdünne Scheiben direkt in die ebenfalls noch warme Marinade schneiden. Kurz mischen, den Rest des Öls hinzugeben und ca. 45 Minuten durchziehen lassen. Vor dem Servieren den frisch geschnittenen Schnittlauch hinzugeben. Der besondere Tipp: Falls beim Kartoffelsalat die Marinade nicht richtig an den Kartoffeln hält, weil sie zu flüssig ist, einen Teil der Marinade und wenige Kartoffelscheiben zusammen zerdrücken und wieder untermischen. Und fertig ist einer der besten Kartoffelsalate der Welt.