Lachsbrötchen mit Meerrettich, ein Glas Champagner – und alles ist wunderbar. Fast jedenfalls. Die Vegetarierinnen oder Vegetarier sind in Rekordzeit beschickert (weil nichts im Bauch) und nerven sich, wenn ihnen zum wiederholten Mal aufmunternd die Häppchenplatte zugeschoben wird. Ein naives «Mach doch mal eine Ausnahme, ist doch Silvester!», bringt das Fass zum Überlaufen. Beziehungsweise den Veganer zum Dozieren – über Antibiotika im Lachs und überfischte Meere. Also bitte, so weit darf es nicht kommen! Es geht auch anders: zum Beispiel mit veganem Karottenlachs.
Flüssigrauch für authentischen Geschmack
Auf Instagram ist Karottenlachs schon längst der Hit, hübsch angerichtet auf Toast oder in Bagels. Optisch lässt er sich kaum vom Original unterscheiden. Für einen authentischen Geschmack sorgt Grillsmoke. Der Flüssigrauch (im Grossverteiler oder online erhältlich) ist die einzige exotische Zutat im Rezept, sonst ist die Zubereitung einfach. Unser Rezept kommt von Bloggerin Anina Gepp von Aniahimsa. Das Rezept für den Karottenlachs findet man übrigens auch in ihrem Kochbuch «Iss dich grün», das im Januar erscheint.
Vegane Lachsbrötchen
Für 8 Brötchen
600 g Karotten
4 TL Salz
3 EL Olivenöl
1,5 EL Flüssigrauch
1 EL Apfelessig
½ TL Paprikapulver, süss
1 Handvoll Kapern
1 Zwiebel
8 Scheiben Brot
Die Karotten ungeschält mit dem Salz einreiben und im Ofen für 40 Minuten oder bis sie weich sind schmoren. Das Gemüse schälen und mit einem Sparschäler oder einem scharfen Messer längs in dünne Scheiben schneiden. Je grösser die Karotten, desto authentischer der Lachs-Look. Für die Marinade Öl, Essig, Liquid Smoke und Paprikapulver vermengen und die Karotten darin baden. Den Karottenlachs zwei Tage im Kühlschrank in einer luftdichten Box lagern und immer mal wieder drehen, sodass die Marinade einziehen kann. Brotscheiben mit Karottenlachs, Kapern und Zwiebelringen belegen. Wer möchte, streicht noch etwas vegane Mayonnaise aufs Brot.