Der Schlaf ist eine grundlegende biologische Funktion und für das Wohlbefinden eines Menschen notwendig. Schlafprobleme sind weit verbreitet, wie die aktuelle schweizerische Gesundheitsbefragung ergeben hat. Ein Drittel der Bevölkerung leidet unter Schlafstörungen: 7 % sind von pathologischen, 26 % von mittleren Störungen betroffen. Schlafstörungen treten in der Bevölkerung unterschiedlich auf: bei Frauen (37 %) kommen sie häufiger vor als bei Männern (29 %). Zudem nehmen Schlafstörungen mit fortschreitendem Alter zu. Gegenüber 1997 (28 %), aber auch 2017 (29 %) haben Schlafstörungen im Untersuchungsjahr 2022 (33 %) zugenommen.
Hinter Schlafproblemen können Krankheiten stecken. Wer über längere Zeit schlecht schläft und sich tagsüber erschöpft fühlt, spricht besser mit seiner Hausärztin oder seinem Hausarzt. Auch wer am Tag müde ist, obwohl er lang genug schläft, sollte sich untersuchen lassen.
Tipps für eine gute Schlafhygiene
Wer aber einfach gelegentlich Schlafprobleme hat, kann folgende Ratschläge ausprobieren, die Fachleute unter dem Begriff Schlafhygiene zusammenfassen:
Kein Koffein: Keinen Kaffee, schwarzen Tee, Cola und keine Energydrinks mehr in den Stunden vor dem Schlafengehen.
Kein Alkohol: Die dämpfende Wirkung von Alkohol legt sich im Laufe der Nacht. Der Schlaf ist weniger erholsam. Abends auf Bier oder Wein verzichten.
Nicht rauchen: Tabakgenuss steht im Verdacht, den Schlaf zu stören.
Für eine gute Verdauung: Vor dem Schlafengehen nicht zu viel und eher leicht Verdauliches essen. Aber auch nicht hungrig ins Bett gehen.
Kein Sport: Es kann helfen, untertags – aber nicht vor dem Schlafengehen! – viel körperliche Aktivität einzuplanen.
Schlafumgebung angenehm gestalten: bequeme Kissen, angenehme Temperaturen, keine störenden Geräusche oder Lichter. Das Schlafzimmer dient nur zum Schlafen!
Mehr Entspannung: Regelmässige Entspannung lässt Menschen besser schlafen. Beenden Sie den Tag mit einem kleinen Ritual – etwa mit einem Spaziergang oder mit Musik.