Achtung, wir verkünden hiermit den wichtigsten Punkt auf eurer wöchentlichen Einkaufsliste: ein schönes, grosses Stück Ingwer. Die Knolle löst nämlich all unsere Herbstprobleme auf einmal und wo sie schon dabei ist, auch gerade noch einige, die uns das ganze Jahr über plagen. Welche Superkräfte sich hinter der krummen Wurzel verbergen? Wir klären auf, was Ingwer kann:
Die Fettverbrennung ankurbeln
Die Inhaltsstoffe des Ingwers kurbeln unseren Stoffwechsel an und helfen unserem Körper so dabei, mehr Fett zu verbrennen. Eine Tasse Ingwertee nach einer Mahlzeit kann ausserdem dem typischen Übersättigungsgefühl (aka dem Foodcoma nach dem Office Lunch) entgegenwirken.
Stimmungsbooster sein
Sauer macht lustig? Von wegen! Der wahre Stimmungsgarant ist die Ingwerknolle, die unserem Herbsttief mit ihrer Schärfe entgegentritt. Die enthaltenen ätherischen Öle, die für den Geschmack verantwortlich sind, werden vom Gehirn in Schmerz übersetzt. Die Gegenmassnahme ist die Ausschüttung von körpereigenem Morphium – das uns in einen wohligen Glückszustand versetzt.
Schuppen bekämpfen
Ingwer wirkt auch äusserlich angewendet Wunder, etwa gegen Schuppen. Drei Teelöffel geriebener Ingwer gemischt mit vier Teelöffeln Jojobaöl ergeben zum Beispiel eine super Anti-Schuppen-Kur. Einfach auf das trockene Haar geben, in die Kopfhaut einmassieren und über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Morgen wie gewohnt mit Shampoo waschen – fertig!
Akne entgegenwirken
Durch die entzündungshemmenden, antibakteriellen Eigenschaften kann Ingwer auch bei Hautproblemen Sinn machen. Ingwertee bekämpft die überschüssige Talgproduktion der Haut von Innen. Von aussen kann etwas auf einen Wattebausch aufgetragener Ingwersud dabei helfen, Entzündungen und Pickel schneller abheilen zu lassen.
Von Innen wärmen
Ihr friert? Geht uns auch so. Jetzt eine Tasse Ingwertee … Neben der Hitze vom Tee selbst sorgen die ätherischen Öle für einen Extraboost: Die Wärmerezeptoren des Körpers werden aktiviert, das Blut schiesst durch unsere Adern – und wir können vorerst mit dem Dauerfrösteln abhaken.
Ähm, schmecken
Das sollte auf keinen Fall vergessen werden: Neben all seinen heilenden, aufheiternden und verschönernden Eigenschaften ist Ingwer keines dieser gemeinen Arzneimittel, die unser Leben zwar besser machen, aber umso furchtbarer schmecken. Unseren täglichen Bedarf der Wunderknolle können wir ganz einfach mit einem Tee, einem exotischen Curry, köstlichem Sushi oder einer wunderbar herbstlichen Suppe abdecken, in die wir den Ingwer hineinschneiden (Kürbis eignet sich bestens). Falls das oben erwähnte Morphium also noch nicht reicht, um euch so richtig glücklich zu machen: Eine leckeres Menü mit ordentlich Ingwer tut es auf jeden Fall.