Schlimm sind sie keineswegs. Im Gegenteil. Oft erinnern Dehnungsstreifen an schöne Momente wie etwa eine Schwangerschaft. Zudem sind die feinen bis starken Risse völlig normal – sie zieren die Haut fast jeder Frau. Auch, wenn uns die Magazine, Werbungen und soziale Medien im Jahr 2021 noch immer etwas anderes vorgaukeln.
Genervt darf man von den eigenen Streifen auf Brüsten, Bauch, Po und Oberschenkeln trotzdem ab und an mal sein. Und auch davon, dass uns bisher eingeredet wurde, nur Cremes und Öle könnten den Hautrissen vorbeugen. Das ist nämlich gar nicht wahr. Klar, oberflächlich können die Pflegeprodukte dabei helfen, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und sie damit elastischer zu machen. Übeltäter für Dehnungsstreifen sind aber vielmehr fehlende Nährstoffe im Körperinneren. Stimmt dort die Balance nicht, verliert unser grösstes Organ (die Haut) an Elastizität und wird deutlich anfälliger für die vermeintlichen Makel.
Nährstoffe, die Dehnungsstreifen vorbeugen
Kollagen
Liebe Veganer*innen, jetzt bitte stark bleiben. Denn das tierische Produkt Kollagen ist eines der wichtigsten Nährstoffe zur Vorbeugung von Dehnungsstreifen. Ab dem 25. Lebensjahr nimmt die körpereigene Kollagenproduktion stetig ab. Die Folge: Die Haut erschlafft. Umso entscheidender wird die Aufnahme durch die Nahrung. Kollagen gibt es inzwischen reihenweise in hochdosierter Pulverform zu kaufen. Soll der straffende Stoff natürlich auf dem Teller landen, bieten sich dafür Knochenmark, Lachshaut, Eier, Gelatine und Hühnerhaut an.
Vitamin C
Damit das Kollagen im Körper synthetisiert, braucht es Vitamin C. Zusammen aufgenommen wirken beide Nährstoffe als Power-Duo gegen Streifen. Die Haut wird elastischer und reisst weniger schnell bei Wachstumsschüben oder Gewichtszunahmen. Natürlich steckt Vitamin C in Obst wie Zitronen und Orangen. Tatsächlich gibt es aber auch Gemüsesorten, in denen es reichhaltiger vorkommt. Rote Paprika, Broccoli, Rosen- und Blumenkohl sind nur vier davon.
Zink
Zink lindert Dehnungsstreifen nicht nur durch eine oberflächliche Anwendung, über die Nahrung aufgenommen beugt es den Linien sogar vor. Im Körperinneren fördert es die Produktion von Kollagen. Lebensmittel, die besonders viel Zink enthalten, sind unter anderem Muscheln, Fisch, Hummer-, Rind- und Schweinefleisch, Eier, Milch und Käse.
Ungesättigte Fettsäuren
Gesunde Fette, wie sie beispielsweise in Avocados, Nüssen, Fisch oder Olivenöl stecken, sind wichtige Feuchtigkeitsspender für die Haut. Die äussere Schicht wird dadurch resistenter gegenüber Bakterien und Rissen. Kommt es doch mal zu einer Beschädigung, kann sich die Epidermis schneller selbst heilen.