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Vor- und Nachteile

Wie gesund ist ein Koffein-Detox wirklich?

Kaffee ist bei vielen von uns nicht aus dem Leben wegzudenken. Und doch verbreitet sich immer mehr der Trend, zeitweise genau auf diesen zu verzichten. Genauer gesagt, auf Koffein. Wir klären auf, was das dem Körper wirklich bringt und worauf es beim Detoxen zu beachten gilt.

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Koffein-Detox

Cheers zum Koffein-Detox!

Getty Images

Verzicht ist in. Der Begriff «Detox» noch mehr. Schliesslich soll uns das guttun. Und so legen wir regelmässig von den Dingen eine Pause ein, die Körper und Gemüt schaden. Wir fasten Zucker, Alkohol, Fleisch, Milchprodukte, selbst das Smartphone wird in überteuerten Digital Detox Resorts vor uns versteckt. Meist mit grosser Wirkung.

Etwas sehr Naheliegendes kommt uns für den Verzicht allerdings nicht in den Sinn. Oder versuchen wir es zu verdrängen? Die Rede ist von Kaffee. Genauer gesagt, dem darin enthaltenen Koffein. Inzwischen ist bekannt, dass jeder Körper unterschiedlich stark auf den Wachmacher reagiert. Während manche schon von den wenigsten Mengen unter Nervosität, Herzrasen, Magenbeschwerden oder sogar Panikattacken leiden, brauchen andere für einen solchen Effekt etliche Tassen. So oder so, eine Zeit lang abstinent davon zu sein, bringt vor allem Vorteile. Expert*innen sind sich sicher, dass ein Koffein-Detox den Schlaf verbessert, die Magenschleimhaut beruhigt und gegen Angststörungen helfen kann.

Koffein-Detox mit dem Terminkalender abstimmen

Wie bei (fast) jedem Verzicht, bringt auch der von Kaffee gewisse Nebenwirkungen mit sich. Entziehen wir dem Körper plötzlich das gewohnte Koffein, kann das erstmal zu Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Übelkeit führen. Wie lange und ob diese Auswirkungen auftreten, hängt auch hier wieder von der individuellen Verträglichkeit ab. Manche spüren nur wenige Tage etwas davon, andere mehrere Wochen. Wer einen Detox einlegen will, sollte damit also nicht unbedingt in einer stressigen Woche starten.

Aufgeben? Bloss nicht!

Ganz so einfach ist der Koffein-Entzug also nicht immer. Doch Durchbeissen lohnt sich. Für viele von uns fungiert Kaffee wie eine Droge. Wir putschen uns auf, kommen irgendwann runter und putschen uns erneut auf. Ist dieser Kreislauf einmal durchbrochen, lässt sich einfacher lernen, den Körper auf natürliche Weise wach und produktiv zu halten. Eine gesunde Mischung aus Sport, ausgewogener Ernährung und ausreichend Schlaf kann wahre Wunder bewirken.

Tipps, die den Koffein-Detox erleichtern

Gerade weil der Verzicht so schwer ist, gilt es sich diese Zeit mit ein paar Tricks so einfach wie möglich zu gestalten. Der Gang zur Kaffeemaschine gehört für euch, wie das Zähneputzen, zur Morgenroutine? Setzt auf neue Rituale! Es kann genauso schön sein, einen frisch aufgebrühten Tee zu trinken. Doch Achtung: Viele Sorten, wie Grün- oder Schwarztee enthalten ebenfalls Koffein. Könnt ihr unter keinen Umständen auf den bitteren Geschmack eures bisherigen Lebenselixiers verzichten, hilft in dieser Zeit natürlich auch die entkoffeinierte Variante. Gesunde Snacks, wie Beeren oder Nüsse vertreiben ein böses Nachmittagstief, indem sie uns neue Energie liefern. Netter Nebeneffekt: Sie wirken stimmungsaufhellend und begünstigen das Entgiften.

Ein Koffein-Detox kann also durchaus gesund sein. Übers Knie gebrochen werden sollte dabei allerdings nichts. Wer langfristig plant und den Entzugserscheinungen standhält, darf sich am Ende über tolle Auswirkungen freuen.

Von Style am 9. Oktober 2024 - 09:00 Uhr