Instagram – ein Ort, an dem es vor schönen Bildern nur so wimmelt. Gepostet wird nur das, was zuvor durch Adleraugen ausgiebig als Social-Media-würdig eingestuft wurde. Das trifft nicht nur auf erfolgreiche Influencer zu, sondern fängt bereits bei uns selbst an.
Dass das «perfekte» Foto inzwischen meist nicht nur durch ein weichzeichnendes Filterprogramm läuft, sondern wie selbstverständlich gephotoshopt wird, ist nichts Neues mehr.
Um gegen genau das, den Trend nach Perfektion, zu kämpfen, posten zurzeit immer mehr Influencer so genannte «Instagram vs. Realtiy» Beiträge. Collagen, die den Unterschied zwischen mühsam inszenierten Posts und natürlichen, ungestellten Fotos aufzeigen. Das Testobjekt? Sie selbst.
Die Fitness-Influencerin Chessie King hat sich auf diese Art von Content spezialisiert. Auf ihrem Account zeigt sie, dass Haltung, Licht und Perspektiven ziemlich grosse Rollen bei dem perfekten Social-Media-Auftritt spielen. Ein Outfit, eine Frau. Auf dem rechten Foto beeindruckt Chassie in ihrem farbenfrohen Bikini mit super flachem Bauch und Ab-Crack. Ein Anblick, der wohl viele Follower vor Neid erblassen lässt. Dass die Instagrammerin aber nicht in jeder Position so aussieht, beweist sie im linken Bild. Ist nicht jeder einzelne Muskel angespannt und der Körper vorteilhaft gestreckt, «leidet» auch das Fitness-Model im Sitzen unter Bauchfalten. Fotos, bei dessen Anblick man kaum glauben mag, dass zwischen ihnen nicht mehrere Kilos, sondern nur wenige Sekunden liegen.
Genau wie die Schweizerin Anja Zeidler, möchte auch Chassie King ihren Fans mit diesen Posts Mut machen. Ihre Message: Instagram ist eine Scheinwelt, dessen Beiträge von unzähligen Tricks profitieren. Bis zum Gehtnichtmehr bearbeitete Fotos sollten, wenn es nach ihnen geht, nicht länger das Ideal für junge Mädchen sein.
Keine Frage, die «Insta vs. Reality»-Fotos beweisen: Auch die meist gefolgten Influencer sehen nicht rund um die Uhr und ohne Tricks perfekt aus. Das ist angekommen. Aber wieso zeigen sich die selbsternannten «Body Confidence Spreader» dann nicht gleich ganz natürlich? Auch in ihren Feeds sind die meisten Bilder dann nämlich doch so inszeniert, dass sie Instagrams Scheinwelt aufrechterhalten ...