Ist der Sommer nicht einfach die beste Jahreszeit von allen? Wir können baden gehen, Glacé vor dem Schmelzen retten, passend zum Blümchenkleid Sträusse pflücken und einfach nur leichtfüssig durchs Leben tanzen. Blöd wirds nur, wenn uns unsere Vulva einen Strich durch die alljährliche Rechnung macht und zu brennen, jucken oder riechen beginnt.
Schuld an den unangenehmen Wehwehchen sind Bakterien. Nö, kein Grund zur Scham, ihr seid nicht ungepflegt. Bakterien muss es da unten sogar geben. Nur kann deren Balance schnell mal aus dem Gleichgewicht geraten. Bei den einen passiert das nicht ganz so oft, bei anderen dafür viel zu regelmässig. Das ist oft einfach Veranlagung. Aber vorbeugen kann man natürlich. Vor allem jetzt im Sommer lauern die Gefahren schon hinter den Wolken. Damit ihr in Zukunft nicht mehr so häufig zur Apotheke rennen müsst, um euch entsprechende Intimzäpfchen und -cremes zu besorgen, zeigen wir euch, worauf man schon im Vorfeld achten kann.
Ein trockenes Höschen bewahren
Gerade im Sommer gibt unser Körper durchs Schwitzen viel Feuchtigkeit ab. Neben den Achselhöhlen wird es auch im Schritt schnell ... ähm ja, feucht. Leider begünstigen die Humidität und die Wärme ein hohes Bakterienaufkommen, das schnell ausser Balance geraten kann. Viele Frauenärzt*innen empfehlen ihren Patientinnen in der heissen Saison etwas Babypuder oder Maisstärke in die Handtasche zu packen. Wenn es dann unterwegs etwas zu feucht im Schritt wird, kann man davon ein wenig ins Höschen rieseln lassen und das Puder saugt alles wieder auf.
Wechselslip einpacken
Neben Puder gehört im Sommer noch mehr in unsere Handtasche: Wechselslips. Vor allem, wenn wir einen langen Tag vor uns haben, kann es schon mal sinnvoll sein, zwischendurch das gebrauchte Höschen gegen ein frisches zu tauschen. Das steigert nicht nur unser Wohlbefinden, es verringert auch das Risiko, dass unsere Scheidenflora kippt.
Sportleggings nach dem Workout gleich ausziehen
Nach der Yoga-Session gleich aus der Leggings raus? Och, warum denn? Ist doch schliesslich so gemütlich. Fataler Fehler! Im Gegensatz zu Baumwolle, Leinen oder Seide sind die Kunstfasern in unseren Sporthosen nicht atmungsaktiv. Schweiss und Bakterien sind in unserem Schritt so regelrecht gefangen und können sich fröhlich vermehren.
Den nassen Bikini ausziehen
Gleiches gilt leider für das Bikinihöschen. Das ständige Wechseln ist zwar durchaus nervig, wer allerdings stundenlang im Nassen sitzt, begünstigt das Wachstum von Bakterien. Intimpilze, Blasenentzündungen oder unangenehme Gerüche können schnell die Folge sein.