Manchmal ist man in einem kreativen Loch. Dort ist alles dunkel und leer. Im Kopf herrscht eine unangenehme Totenstille. Das einzige, was wir hören, ist der Ohrwurm eines Songs aus irgendeiner Playlist, die wir irgendwann, in kreativer Höchstform erstellt hatten. Da flogen uns Interpreten und witzige Playlist-Namen einfach so zu. Aber wie kriegen wir bloss diesen Reichtum an Ideen in unseren Kopf zurück? Mit Technik. Genauer gesagt Kreativitätstechnik.
Tipp Numero Uno: Den Kopf frei kriegen
Reden wir zuerst mal über die berühmte «Kreativität auf Knopfdruck». Die gibt es nämlich nur selten. In den meisten Fällen kommen uns nämlich die besten Ideen erst dann, wenn wir uns überhaupt nicht mit dem aktuellen Thema auseinandersetzen. Das kann beim Zugfahren, Spazieren an der frischen Luft oder Sporteln sein. Hauptsache, euer Fokus liegt gerade nicht bei der Ideenfindung. Und dann, zack – kommt die erlösend zündende Idee.
Tipp Numero Due: Alles mal runterfahren
Eine ähnliche Methode ist die Meditation. Wenn der Körper in einen entspannten und müden Zustand versetzt wird, beginnen wir unterbewusst mit intensivem Tagträumen. Wenn wir danach beispielsweise in ein Meeting gehen, können wir viel eher kreative Ideen abrufen, als ohne die vorherige Meditation. Das Tagträumen beim Meditieren regt uns nämlich ganz unbewusst zum Nachdenken an.
Tipp Numero Tre: das innere Kind rausk(r)itzeln
Habt ihr auch schon mal während eines Telefonats, Gesprächs oder Meetings einfach auf einem Blatt herumgekritzelt? Nein, das ist nicht peinlich – im Gegenteil! Wer willkürlich kritzelt, steigert damit seine Wahrnehmungsfähigkeiten und gleichzeitig die Kreativität. Schliesslich müsst ihr ja ständig überlegen, was genau ihr da auf euer Blatt zeichnet, selbst wenn das nur geometrische Formen sind. Also, schön weiter kritzeln.
Tipp Numero Quattro: Brainwriting
Brainstorming wird wohl allen ein Begriff sein: Ihr setzt euch in einer Gruppe zusammen und sammelt eure Ideen. Dabei kann aber auch einiges vergessen werden oder schüchterne Leute werden gar überhört. Zu unserem Glück gibt es noch das Brainwriting. Man nehme Stift und Zettel und schreibe seine Ideen im Vornherein auf. So geht bestimmt nichts unter und ihr habt euch bereits mit der Thematik auseinandergesetzt. Funktioniert natürlich am besten, wenn ALLE aus der Gruppe ihre Gedanken vorher aufschreiben – nicht nur einer.
Tipp Numero Cinque: Die rechte Gehirnhälfte fordern
Wenn wir etwas immer gleich machen und uns dran gewöhnen, wird unser Hirn nicht mehr stark gefordert. Entsprechend wirkungsvoll können bereits kleine Aufgaben während der Arbeit sein: Nehmt die Maus mal in die andere Hand, nehmt eine andere Eingangstür und statt zu sitzen wird im Stehen geschuftet. Ihr werdet erstaunt sein, wie irritierend ganz banale Veränderungen sind – aber durch die Aktivierung beider Gehirnhälften steigert sich schliesslich eure Kreativität.