Wenn manche Menschen den Wasserhahn aufdrehen, fliesst aus der Leitung ein simpler Stoff, das häufigste Molekül auf diesem Planeten – eben ganz gewöhnliches Wasser. Immer mehr Menschen legen da Edelsteine rein. Denn die seien mehr als tote Gegenstände. Man sagt ihnen ein magisches Eigenleben nach und glaubt seit Urzeiten, dass sie über geheimnisvolle und heilende Kräfte verfügen. Indem wir sie in die Wasserkaraffe legen, geben sie diese ab und wir können sie somit aufnehmen. Das Wasser kann aber auch durch Mondlicht beeinflusst werden.
Wie stellt man Mondwasser her?
Ganz einfach. Einfach ein Glas oder eine Schale mit Wasser ans Fenster und in direktes Vollmondlicht stellen – es die Energie absorbieren lassen.
Im Allgemeinen kann man das beste Mondereignis für die Herstellung von Mondwasser wählen, indem man sich über die Qualitäten eines bestimmten Zeichens Gedanken macht. Für Fische zum Beispiel, die nach erdender Energie suchen, könnte der Stier-Vollmond eine stabilisierende Kraft haben. Jungfrauen, die ihr Bauchgefühl verstärken möchten, sollten die Energie des Krebs-Vollmonds in sich aufnehmen.
Und natürlich sollte man bei jedem Mond auf positive Aspekte achten. Unabhängig vom Zeichen, in dem er steht, könnte ein Mond, der in Verbindung mit dem glücklichen Jupiter steht, Glück und Überfluss bringen. Ein bisschen Information vorab braucht es also schon …
Wozu verwendet man Mondwasser?
Für alles, wofür man normalerweise Wasser verwenden würde. Um die Pflanzen zu giessen, es zu trinken, das Gesicht zu waschen. Die Verwendung von Mondwasser anstelle von «normalem» überträgt die Energie des Mondes auf das Wasser, für das es verwendet wird. Ganz gleich wie, man sollte nur daran denken, währenddessen eine ganz bestimmte Absicht im Auge zu behalten. Die Absicht ist bei der Herstellung und Verwendung von entscheidender Bedeutung.
Apropos Absicht: Alles nur Aberglaube?
Obwohl nicht bewiesen ist, dass der Mond tatsächlich in Wasser eingefangen werden kann und aber bewiesen ist, dass schwarze Katzen kein Unglück bringen, versetzt der Glaube nahezu Berge. 2010 belegten Psycholog*innen der Universität Köln, dass der Glaube an einen Glücksbringer oder ein Ritual tatsächlich zu besseren Leistungen führt. Die Forscher*innen baten Studierende, einen Golfball einzulochen. Die eine Gruppe sollte einfach nur genau treffen, der anderen Gruppe wurde gesagt, sie spielten mit Glücksbällen. Der Glaube daran liess die Glücksgolfer:innen tatsächlich besser spielen.
Mondwasser kann keine Krankheiten heilen. Es verhilft nicht zu ewiger Gesundheit. Alles auf die Karte zu setzen, wäre fahrlässig. Aber etwas Wasser und den Gedanken von Glück als Ansporn im Alltag, hat noch niemandem geschadet.