Erfahre alles über die neusten Gesundheits-Innovationen im Body & Health Lab.
Smartwatches und Fitnessarmbänder, die Schritte und verbrannte Kalorien zählen sowie den Puls und die Herzfrequenz messen, sind längst im Mainstream angekommen. Als nächste Stufe der tragbaren Technologie gilt Smart Clothing. Darunter versteht man Kleidungsstücke, die direkt mit dem Smartphone verbunden werden können oder die mit Sensoren ausgestattet sind, welche Daten über die Trägerinnen und Träger sammeln und bestimmte Aktionen auslösen können.
Das Unternehmen Wearable X hat etwa die Yogahose Nadi X entwickelt, die dank innovativer Technologie den Yoga-Coach ersetzen soll. Die Sensoren an der Leggings erkennen Fehlhaltungen und machen mittels Vibration auf diese aufmerksam. Laut Roger Zwingli, Dozent an der Swiss Academy of Fitness & Sport, Bereichsleiter von Les Mills Schweiz und Inhaber des Sportz Center Lachen, eine durchaus spannende Sache: «Der Hight-Tech-Hose fehlt sicher die Erfahrung und das Auge eines guten Fitnesscoachs, aber vielleicht kann sie Feinheiten messen, die ihm verborgen blieben.» In der Schweiz hat Zwingli solche Kleidungsstücke bei seinen Kundinnen und Kunden bislang noch nie gesehen.
Auch der Smart Fitness Mirror, welcher innovative Technologie mit dem anhaltenden Home-Workout-Trend verbindet, begegnete ihm erst an Fitness-Messen. Er ist eine Mischung aus Ganzkörperspiegel und überdimensionalem Bildschirm, auf dem nicht nur die eigenen Bewegungen überprüft, sondern auch ein Coach eingeblendet und das eigene Training gestreamt werden kann.
Im Body & Health Lab beschäftigen wir uns mit Frauengesundheit aus dem Blickwinkel der Innovation. Welche Technologien, Trends und Therapien sind richtungsweisend? Was tut sich gerade in der Forschung? Und wer sind die Menschen dahinter? Fundiert recherchierte Artikel geben Auskunft. Unterstützt werden wir dabei von unserem langjährigen Partner Toyota. Auch Toyota ist stets bestrebt, neue Lösungen zu finden und Innovationen voranzutreiben mit dem Ziel, unser Leben und unsere Zukunft besser und nachhaltiger zu machen.
Mehr über die bahnbrechenden Innovationen von Toyota erfahren
Die Pandemie und die während des Lockdowns geschlossenen Fitnesscenter zwangen uns dazu, kreativ zu werden. Das Training im Studio verschob sich nach draussen – und wir fanden Gefallen daran, an der frischen Luft Sport zu treiben. Gemäss der aktuellen Studie des Amercian College of Sports Medicine (ACSM) liegen Outdoor Aktivitäten hinter Wearable Tech und Home-Workout aktuell auf Platz drei der weltweiten Fitness-Trends.
Immer beliebter wird Trailrunning, das sich für alle eignet, denen Joggen zu eintönig ist. Trailrunning führt durch unterschiedliches Gelände. Man läuft querfeldein, abseits der gekennzeichneten Fusswege und überwindet dabei Hindernisse, sowie Steigungen und Gefälle. Das Gute daran: Trailrunning funktioniert auch in der Stadt. Etwa, indem Treppen, Bänke und Rampen oder ein Slalom zwischen Betonpfeilern auf der Route eingebaut werden. Die meisten Trailrunner lieben aber das Abenteuer in der Natur und machen zum Beispiel aus einem gemütlichen Spaziergang auf den Hausberg eine intensive Trainingseinheit. Roger Zwingli gibt zu bedenken, dass man sich beim Trailrunning nicht überschätzen und auf eine gute Ausrüstung achten sollte – «sonst kann es gefährlich werden.»
Das klassische HIIT-Workout – also High Intensity Intervall Training – zählt gemäss der Studie des ACSM noch immer zu den Top Ten der aktuellen Fitness-Trends. Doch eine neue Variante davon wird immer beliebter: HILIT. Die Abkürzung steht für High Intensity – Low Impact Training. Zu Deutsch für hohe Intensität und niedrige Belastung.
Das Training eignet sich besonders für Menschen, denen HIIT zu heftig ist und die ihre Gelenke schonen möchten. HILIT enthält nämlich weniger Sprünge als ein HIIT-Workout. Zudem folgen auf intensive Cardio- und Körpergewichts-Übungen anstatt kurzer Ruhepausen sogenannte Low-Impact-Einheiten aus den Bereichen Yoga, Pilates und Gymnastik. Diese sollen Körper und Geist entspannen und gleichzeitig die Mobilität und Flexibilität fördern.
Gemäss dem internationalen Fitness-Unternehmen «Les Mills» ist Gamification der Top-Fitnesstrend des Jahres, der uns noch lange beschäftigen wird. Gemeint ist damit, dass Fitness nicht mehr als isoliertes Angebot, sondern als Unterhaltungsangebot betrachtet wird. Dabei werden Musik, Visuals und Wearables kombiniert, um den Teilnehmenden ein aufregendes Sporterlebnis zu bieten.
Laut Roger Zwingli ist beispielsweise ein Online-Game beliebt, das ein Kampfsport-orientiertes Training anbietet. «Die Nutzerinnen und Nutzer tragen eine Virtual-Reality-Brille und sehen dadurch farbige Gegenstände auf sich zufliegen. Die roten müssen sie mit einem Faustschlag zerstören, die grünen mit einem Kick», erklärt der Fitness-Profi.
Beim Gamifications-Trend steht jedoch nicht einzig der Spass, sondern auch der Wettbewerb im Fokus. Dieser wird oft über Social-Media-Challenges und Fitness-Apps ausgetragen, die uns auffordern, verschiedene Workouts mit steigendem Schweregrad zu absolvieren und uns ermöglichen, die erbrachten Leistungen mit denjenigen von anderen Menschen zu vergleichen.
Nach Zeiten von Social Distancing steigt die Lust wieder, Sport in der Community zu betreiben. Eine Studie von Europe Active, welche die Zukunft der Fitnessbranche bis 2030 untersuchte, kommt zu Schluss, dass Gruppenfitness für Fitnessstudios künftig besonders wichtig sein wird und sich Studios zu einem Zentrum für soziale Interaktion entwickeln werden. Das Training in der Gruppe tut nicht nur unserer Psyche, sondern auch unserer Fitness gut: «Ich beobachte oft, dass Menschen länger und intensiver trainieren, wenn sie in der Gruppe unterwegs sind», sagt Roger Zwingli.
Bei Kursen, welche im Fitnessstudio stattfinden, werden in Zukunft sogenannte «Rockstar-Instruktoren» als Besuchermagnete immer stärker in den Fokus gerückt. «Ein guter Instruktor kann das Fitnesserlebnis aufwerten und viele Kundinnen und Kunden anziehen», ist Zwingli überzeugt. Während man in der Schweiz mit dem Star-Status noch etwas zurückhaltender ist, gelten in den USA die Fitnessinstruktoren bereits als Schlüssel zum Erfolg eines Studios.
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