Bei der Namenswahl auf ihr Baby achten die meisten Eltern auf ganz ähnliche Kriterien: Er sollte nicht zu häufig vorkommen, nicht einfach zu verschandeln und möglichst einfach auszusprechen sein. Die letzte Voraussetzung scheint Namen aus Japan für uns auszuschliessen. Schliesslich sprechen hierzulande nur sehr wenige Menschen fliessend Japanisch.
Ein Blick nach Asien lohnt sich dennoch allemal. Dann zeigt sich nämlich schnell, dass die beliebten Vornamen überhaupt nicht kompliziert sind und die korrekte Aussprache oft klarer erscheint als bei so manchem eingedeutschten Namen aus den USA. Zugegeben: Japanerinnen und Japaner würden dem womöglich widersprechen, da aber wie erwähnt wenige Menschen in der Schweiz des Japanischen wirklich mächtig sind, schauen wir grosszügig über kleinere Fehler in der Aussprache hinweg.
Viele japanische Vornamen haben nämlich selbst in unserem «Schweizer-Japanisch» einen sehr schönen Klang. Und das Beste: Meist haben sie auch eine schöne Bedeutung, die wir gerne mit unserem Nachwuchs in Verbindung bringen. Hier einige Beispiele:
Mädchennamen:
Aiko: Kind der Liebe
Amaya: der Nachtregen
Kaya: die Sommernacht
Kichi: die Glückliche
Kimiko: die Einzigartige
Mina: mein Ein und Alles
Miyu: schöne Feder
Momo: die Pfirsichblüte
Nami: die Welle
Rika: die Birnenblüte
Ruri: Smaragd
Taki: Wasserfall
Yuna: der Mondschein
Knabennamen:
Akio: leuchtender Junge / Mann
Asuka: Morgenduft
Kenzo: klug / bescheiden
Miko: das schöne / strahlende Kind
Minato: der Hafen
Mio: der Liebenswerte
Naoki: der Aufrechte
Nio: der Friedliche
Sora: der Himmel
Taro: der Erstgeborene
Yuma: der Traumtänzer
Yori: der Verlässliche
Yuri: die Lilie
Zu beachten gilt aber, dass diese Namen in japanischen Schriftzeichen auf viele verschiedene Arten geschrieben werden können – dann kann sich auch die Bedeutung ändern.