Die Wissenschaft bestätigt, was Eltern schon lange wissen: Kinder nutzen meist nur einen Bruchteil ihrer Spielsachen. Wieso also nicht ein paar davon in den Keller räumen? So kann sich das Kind besser auf die vorhandenen Sachen konzentrieren. Und wenn es etwas Neues möchte, kann es das in der hauseigenen Ludothek gegen etwas Altes eintauschen.
Die Idee ist so simpel! Ein farbiger Punkt auf jedem Spielzeug bewirkt Wunder: Was gelb markiert ist, kommt in die gelbe Kiste. Dinge mit blauem Punkt in den blauen Schrank. Da wird das Aufräumen fast selbst zum Spiel! Und kleine Kinder können sich im Chaos einfacher orientieren.
Sprechen wir über das kaputte Veloschloss, das der Sohn gefunden hat. Oder die glitzernde Süssigkeitenverpackung, die so wertvoll aussieht. Auch die brauchen einen Platz! Dafür bietet sich eine Rumpelkiste an, in der es unordentlich bleiben darf und deren Inhalt vielleicht sogar geheim bleibt. Ein echter Schatz, dessen Wert sich nur dem Kind erschliesst.
Wir können es auf diesem Kanal nicht oft genug betonen: Aufräumlieder sind der Hit. Im Internet gibts eine ganze Palette davon. Das sind Songs, die man mit Kindern singt oder hört, während man im Kinderzimmer Ordnung schafft. Jede Musik eignet sich. Etabliert euer eigenes Aufräumlied. Das sorgt erstens für mehr Elan, und zweitens hilft es Kindern, den Aufwand abzuschätzen und sie anzuspornen: Schaffen wir es in einem oder in zwei Songs?
Beim Aufräumen gilt: Regelmässigkeit und Häufigkeit helfen, Zeit zu sparen. Tägliches Kinderzimmer-Aufräumen dauert kaum je länger als fünf Minuten. Wer es nur einmal in der Woche macht, muss deutlich mehr Zeit aufwenden. Alles immer wegzuräumen, wäre aber schade. Schliesslich macht ein besonders liebvoll getürmter Kapla-Bau mehrere Tage lang Freude!