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  4. Homeschooling in Corona-Quarantäne: Diese Tricks machen Fernunterricht für Eltern und Kinder einfacher
Nicht schon wieder Quarantäne!!!

Mit diesen Tricks wird das Homeschooling ein wenig einfacher

Kurz vor Weihnachten spitzt sich die Corona-Pandemie in der Schweiz massiv zu. Nun müssen schon ganze Schulklassen in Corona-Quarantäne. Eltern sehen sich erneut vor der Herausforderung, Job, Fernunterricht, Haushalt und Erziehung unter einen Hut zu kriegen. Diese Tipps haben wir erprobt und für hilfreich empfunden.

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Fernunterricht

Die fünfte Coronawelle hat uns im Griff. Wieder müssen ganze Klassen in den Fernunterricht.

Getty Images/Westend61

So eine Quarantäne ist wirklich nicht lustig. Sogar, wenn man sie zur Party macht mit Indoor-Camping, täglichem Filmabend und Pizzabestellmarathon ... irgendwann kommt Lagerkoller auf. Schliesslich sollte das Kind nach der unfreiwilligen Auszeit zuhause den Schulstoff dennoch beherrschen. Gerade kleinere Kinder brauchen dabei oft Unterstützung – und die Eltern kommen durch die Mehrfachbelastung komplett an den Anschlag.

Unsere Tipps helfen, die Selbständigkeit der Kinder zu fördern, die gute Laune aufrecht zu halten, den Humor nicht zu verlieren und ganz bestimmt auch die nächste Quarantäne zu überleben.

1. Checkliste für den Tag

Erstellt euren Kindern eine Checkliste mit Aufgaben, die sie für die Schule erledigen müssen. Erledigtes abhäkeln zu können macht einem Kind meist grosse Freude. So sieht man schnell, was man alles geschafft hat.

2. Ausschlafen

Wenn euer Kind nicht gerade um 7 Uhr morgens seinen ersten Videocall mit der Lehrperson hat, lasst es ausschlafen und ruhig in den Tag starten. Das Gute an der Quarantäne ist ja, dass Kinder sich mehr nach ihrem individuellen Rhythmus richten können und keinen Stundenplan einhalten müssen.

3. Stundenplan

Apropos Stundenplan: Vielen Kindern hilft es, eine Struktur im Tag zu haben. Versucht, diese zusammen mit dem Kind zu erarbeiten und allenfalls eine Art Privatstundenplan abzumachen. Da dürft ihr gerne auch eigene Lektionen reinnehmen, die dem Kind Spass machen. Einen Dokumentarfilm schauen zu einem Thema, für das es sich interessiert zum Beispiel. Oder Kochen helfen. Auch dabei lernt man.

4. Pausen und Spaziergang

Neu dürfen Kinder bis 12 Jahre raus während der Quarantäne. Gemäss den angepassten Anweisungen des Bundesamtes für Gesundheit ist es den Kindern jetzt möglich, täglich in Begleitung von Familienangehörigen an die frische Luft zu gehen, sofern sie Abstand halten und symptomfrei sind. Ausserdem finden wir, dass man, wenn man schon so nahe aufeinander sitzt, ruhig viel Zeit ins Kuscheln investieren sollte. Das ist gut fürs Immunsystem.

5. Mama-Zeit / Papa-Zeit

Die besten Eltern sind Eltern, denen es gut geht. Nehmt euch auch im Quarantäne-Zustand ganz bewusst Zeit für euch und fordert von euren Kindern ein, dass sie euch kleine Pausen zugestehen. Natürlich ist das nicht immer einfach umsetzbar. Darum sind Hilfsmittel wie Gameboy oder Bildschirme erlaubt – ohne schlechtes Gewissen. Wenn man in Ruhe einen Kaffee trinken will in der Küche, dann hat das Priorität.

6. Lasst das Umfeld helfen

Natürlich kann niemand zu euch nach Hause kommen, um euch etwas abzunehmen. Aber Freunde, Bekannte und Familie können auch aus der Ferne unterstützen: Lasst sie den Kindern Post schicken, so dass jeden Tag der Gang zum Briefkasten ein Highlight wird. Was heute wohl ankommen wird? Vielleicht eine Malvorlage vom Grosi. Oder ein lieber Brief von einem Freund? Ein Rätsel, das der Götti ausgedruckt hat? So spannend!

7. Ehrlichkeit

Sagt euren Kindern, wie es euch geht. Erklärt euch, wenn ihr in dieser belastenden Situation halt doch einmal die Nerven verliert. Kinder dürfen sehen, dass auch Erwachsene nur Menschen sind. Man muss als Mama oder Papa nicht perfekt sein. Tatsächlich tut es Kindern sogar gut, wenn sie von ihren Eltern lernen dürfen, wie man mit eigenen Fehlern umgeht. Unter diesem Link erfahrt ihr, warum mittelgute Eltern perfekt sind.

8. Begleitet eure Kinder online

Je nach Lehrperson verbringen bereits PrimarschülerInnen einen grossen Teil des Fernunterrichts online. Diese Unterrichtsform bietet eine Menge Chancen, stellt jedoch auch ein Risiko dar, wenn Kinder noch eine ungenügende Medienkompetenz besitzen. UNICEF schreibt dazu: «Digitale Plattformen stellen eine große Chance für Kinder und Jugendliche dar, im Homeschooling zu lernen, zu spielen und mit ihren Freunden und Mitschülern aus ihrer Klasse in Kontakt zu bleiben. Gleichzeitig bergen sie Risiken für die Sicherheit und die Privatsphäre der Kinder. Sprechen Sie deshalb mit Ihren Kindern über das Internet. Erklären Sie ihnen, wie es funktioniert, worauf sie achten und wie sie sich verhalten sollten, zum Beispiel auf Lernplattformen oder in Schulstunden mit Videokonferenzen. Ein gutes Angebot an Lernmodulen für Kinder zum Thema Internetsicherheit bietet die Website Internet ABC

9. Zusammenarbeit mit Lehrpersonen

Menschen sind verschieden, Lehrpersonen auch. Erkundigt euch bei der Lehrperson eures Kindes, auf welchem Weg ihr euch an sie wenden könnt, falls ihr Fragen habt. Versucht, die Lehrperson nicht ausserhalb ihrer Arbeitszeiten mit SMS oder Anrufen zu belästigen. Auch für Lehrpersonen ist es eine herausfordernde Zeit. Versucht, eine funktionierende Kommunikation aufzubauen, ohne die Lehrperson zu überlasten.

Gebt dem Lagerkoller keine Chance!
Von KMY am 13. Dezember 2021 - 16:57 Uhr