Den passenden Vornamen für ihr Kind zu finden, ist für die meisten Eltern eine grosse Herausforderung. Er soll leicht auszusprechen sein, nicht allzu häufig vorkommen und im besten Fall nicht dazu prädestiniert sein, sofort durch Abkürzungen und Abwandlungen verschandelt zu werden. Hinzu kommen persönliche Erfahrungen: Hatte man mal Streit mit einer Sophie, wird man sein Mädchen kaum so nennen.
Hommage an Familienmitglieder
Besonders schön ist es jedoch, wenn man bereits einen positiven Bezug zum Namen hat. Viele Eltern nutzen die Namenswahl deshalb etwa als Hommage an die eigenen Grosseltern. Mädchennamen wie Emma, Lina oder Anna, die bereits vor Jahrzehnten beliebt waren, sind unter anderem aus diesem Grund wieder häufig auf Spielplätzen zu hören.
Wer es nun etwas ausgefallener mag, sollte sich auf der Suche nach Mädchennamen nicht bloss an weiblichen Familienmitgliedern orientieren. Auch Opa-Namen können – teilweise leicht abgewandelt – super zu kleinen Mädchen passen. Gemäss dem Portal nameberry.com ist dies der neuste Trend. Hier findet ihr eine Auswahl:
Fritzi
Fritz ist wohl einer der häufigsten Namen von Grossvätern. Hängt man ein «i» an, wirkt er aber sofort modern, frech und weiblich.
Billie
Spätestens seit dem Erfolg der Musikerin Billie Eilish ist der Name wieder im Trend und klar, dass er super zu Mädchen passt.
Rudi
Wichtig ist hier, dass der Name nicht typisch schweizerisch ausgesprochen wird. Also nicht «Ruedi», sondern wirklich «Rudi». Dies ist nämlich nicht nur die Kurzform von Rudolf, sondern tatsächlich auch die weibliche Variante des germanischen Vornamens. Eine optisch etwas modernere Alternative dazu ist Rudy.
Willi(e)
Auch Willi ist ein alter Klassiker, der wieder neuen Aufschwung bekommt. Gut möglich, dass wir den Vornamen bald nicht mehr mit einem älteren Herren, sondern einen kleinen Mädchen verbinden.
Toni
Toni wird hierzulande häufig als Kurzform von Anton verwendet, ist aber natürlich auch der Spitzname von Antonias und damit sowieso unisex. Im englischen Sprachraum ist Toni zudem schon lange als Frauenname bekannt.
Max
Auch Max ist im englischen Sprachraum bereits ein beliebter Vorname für Mädchen. Wem der Name zu maskulin ist, der kann einfach noch ein «i» anhängen.
Überraschende Unisex-Namen
Ein weiterer Trend, der immer beliebter wird, sind Unisex-Namen. Früher dachte man dabei oft an Namen, die zwar nicht aufgrund des Klangs, aber aufgrund der Schreibweise einem Geschlecht zugeordnet werden können – etwa Simone und Simon oder Michelle und Michel. Es gibt jedoch diverse Vornamen, die wir automatisch als Mädchen- oder Jungennamen interpretieren, die im Grunde aber geschlechtsneutral sind. Hier findet ihr eine Auswahl der überraschendsten Unisex-Namen.