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So verändert sich der Bauchnabel während der Schwangerschaft

Im Laufe einer Schwangerschaft wächst nicht nur der Bauchumfang, sondern auch der Bauchnabel verändert sich. Hier erfahrt ihr, weshalb es zu einem Nabelbruch kommen kann, ob er Auswirkungen aufs Baby hat und in welchen Fällen eine Fachperson kontaktiert werden sollte.

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Das müssen Frauen darüber wissen, wie sich der Bauchnabel während der Schwangerschaft verändert

Nicht nur der Bauchumfang, sondern auch der Bauchnabel verändert sich während einer Schwangerschaft.

Getty Images

Während einer Schwangerschaft wölbt sich manchmal nicht nur der Babybauch immer mehr nach aussen, sondern auch der Bauchnabel. Dieses Phänomen wird als Nabelbruch bezeichnet. Doch keine Sorge: Um einen Bruch im herkömmlichen Sinne handelt es sich dabei nicht. Ein Nabelbruch ist eine gar nicht so seltene Begleiterscheinung einer Schwangerschaft. Rund drei bis zehn Prozent aller schwangeren Frauen entwickeln einen solchen, meist zwischen der 20. und 37. Schwangerschaftswoche. 

Zu dieser Wölbung des Bauchnabels gegen aussen kommt es unter anderem, weil sich die Bauchdecke und Bauchmuskulatur während einer Schwangerschaft stark dehnen. Ausserdem erhöht die wachsende Gebärmutter den Druck im Bauchraum und durch die hormonellen Veränderungen werden die Muskulatur und das Bindegewebe weicher und dehnbarer. Aufgrund dieser Faktoren kann eine Lücke in der Bauchwand entstehen, durch die sich Gewebe nach aussen wölbt. 

Zusätzliche Risikofaktoren, die einen Nabelbruch begünstigen, sind unter anderem Übergewicht, Mehrlingsschwangerschaften, mehrere vorangegangene Schwangerschaften sowie eine angeborene Schwäche des Bindegewebes. 

Bei Komplikationen eine Fachperson kontaktieren

In den meisten Fällen ist ein Nabelbruch jedoch sowohl fürs Baby als auch für die werdende Mutter völlig harmlos. Er verursacht in der Regel keine Schmerzen, manchmal sind die betroffenen Frauen rund um den Bauchnabel jedoch etwas druckempfindlicher. Möglich ist auch, dass der nach aussen gewölbte Bauchnabel juckt – etwa durch Reibung an der Kleidung. In solchen Fällen hilft es, den Nabel mit einem grösseren Pflaster abzudecken. Tritt jedoch starker Schmerz auf oder verfärbt sich der Nabel bläulich, sollte umgehend eine Ärztin oder ein Arzt konsultiert werden. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Durchblutung durch eingeklemmtes Darmgewebe gestört ist. Das kommt aber glücklicherweise sehr selten vor.

Nach der Geburt verheilt der Nabelbruch meist von allein und die Wölbung des Bauchnabels verschwindet allmählich wieder. Um diesen Prozess zu beschleunigen, helfen Rückbildungsübungen. Zeigt sich jedoch auch nach mehreren Monaten keine Veränderung oder treten sogar Schmerzen auf, sollte man das mit einer Fachperson besprechen. In sehr seltenen Fällen ist es ratsam, einen Nabelbruch zu operieren, damit es bei künftigen Schwangerschaften nicht zu Komplikationen kommt. 

Von fei am 23. April 2025 - 07:00 Uhr