Wachstücher ersetzen in immer mehr Küchen die Frischhaltefolien aus Plastik oder Aluminium. Sie sind umweltfreundlicher, wiederverwendbar und ganz einfach herstellbar. Das brauchts dafür:
- Stoffresten
- Bienenwachs
- Backpapier
- Bügeleisen
- evtl. Speiseöl
Da die Wachstücher später einmal Lebensmittel frisch halten sollen, greift ihr am besten zu schadstofffreiem Baumwollstoff in Bio-Qualität. Vorsicht bei der Musterwahl: Das Wachs wird weisse Stellen gelblich verfärben. Wer das nicht mag, greift zu buntem Stoff.
Nun schneidet ihr die Stoffresten zu, sodass Tücher in der gewünschten Grösse entstehen. Eine Zickzackschere kann helfen, dass die Ränder nicht ausfransen. Es geht aber auch ohne.
Sucht euch eine Unterlage, die schmutzig werden darf. Nun schichtet ihr vier bis sechs Stofflagen auf ein Backpapier, legt eine Bienenwachsplatte drauf, träufelt ein paar Tropfen Öl dazu und deckt das Ganze mit einer weiteren Schicht Backpapier ab.
Das Bügeleisen erledigt den Rest. Damit einfach über das Backpapier gleiten und dabei zusehen, wie sich das Wachs gleichmässig verteilt. Dann jedes Tuch einzeln zum Trocknen aufhängen.
Bienenwachstücher lassen sich mit der Wärme der eigenen Hände schön in Form drücken. So verschliessen sie auch Schüsseln gut. Man kann in die Tücher fast alles einwickeln: von Käse übers Znüni bis zu Essensresten. Nur rohes Fleisch sollte man darin nicht lagern. Nach Gebrauch kann man die Tücher mit einem feuchten Lappen abwischen. Wenn sie spröde werden, bügelt man sie zu neuer Geschmeidigkeit.