Im ersten Lebensjahr eines Kindes dreht sich vieles um seinen Schlaf. Der Babyschlaf ist einer der wichtigsten Faktoren für einen entspannten Alltag, eine gesunde Entwicklung – und, um es etwas überspitzt zu sagen: das Überleben der Eltern.
Entsprechend viele Schlafratgeber gibt es, in denen Fachpersonen Ratschläge für einen gesunden Babyschlaf geben. Klar ist: Viele Faktoren beeinflussen das Schlafverhalten und die Schlafqualität eines kleinen Kindes. Aber eines der Puzzleteile, und nicht eben ein unwichtiges, könnte ein klitzekleines Detail sein: ein paar wenige Grad Celsius.
So geht das perfekte Raumklima für ein Baby-Schlafzimmer
Babys schlafen am besten bei 16 bis 18 Grad Celsius. Das ist deutlich kühler, als man sich eine gemütliche Schlafatmosphäre vorstellt. Realität und Vorstellung sind eben zwei paar Schuhe. In der Vorstellung schläft ein Kind besser, je kuscheliger es in der Wärme eingepackt ist. In der Realität aber findet es vor allem Entspannung und Ruhe, wenn das Raumklima eher kühl und es selbst nicht allzu warm eingepackt ist.
Sieht kuschelig aus, aber eine Babydecke hat im Bettchen eines Neugeborenen eigentlich nichts zu suchen.
Getty ImagesAuch sollte ein Kinderzimmer weder zu feucht noch zu trocken sein. Eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent ist optimal. Diese lässt sich mittels eines Hydrometers messen.
- Ist die Luft im Zimmer zu feucht, hilft es, eine Schale mit Katzenstreu oder Salz aufzustellen und regelmässig zu lüften. Es gibt auch elektrisch betriebene Luftentfeuchter.
- Ist die Luft im Zimmer zu trocken, kann man mit einem Luftbefeuchter das Raumklima verbessern. Alternativ wirkt eine Schale voller Wasser auf der Heizung luftbefeuchtend. Und Pflanzen helfen ebenfalls, das Raumklima zu verbessern. Man sollte allerdings nicht das erstbeste Grün anschaffen, das einem gefällt, sondern sich im Fachhandel zu geeigneten Pflanzen beraten lassen.
Eine zu hohe Temperatur kann gefährlich werden
Wichtig zu wissen ist auch: Einem Baby, das ein wenig zu kühl hat, kann eigentlich kaum etwas Schlimmes passieren. Während ein Baby, das zu warm kriegt, schnell gesundheitlich gefährdet ist. Insbesondere steigt bei zu warmen Schlaftemperaturen das Risiko für den plötzlichen Kindstod an.
So stellt man die Körpertemperatur eines Kindes richtig fest
Kalte oder schwitzige Babyhände verraten übrigens nicht, ob ein Kind zu kalt oder zu heiss hat. Man braucht jedoch auch nicht unbedingt ein Thermometer, um zu erfahren, ob ein Baby friert oder ihm zu heiss ist. Man legt dem Kind einfach die Hand in den Nacken. Fühlt dieser sich kühl und trocken an, ist alles in Ordnung, egal, ob das Kind warme Hände oder eine warme Stirn hat.
Fühlt sich der Nacken jedoch schwitzig und heiss an, gilt, es, dem Kind sofort eine kühlere Umgebung zu schaffen.