Damit ihr nicht an der Qual der Wahl und der innerfamiliären Entscheidungsfindung scheitert, haben wir ein paar Ideen zusammengestellt. Egal, ob ihr tierlieb, sportlich oder abenteuerlich drauf seid, ob ihr gern Rambazamba habt oder euch wie Royals fühlen wollt: Es ist für alle was dabei. Los geht's!
Tierliebende Familien kennen schnell alle Streichelzoos und Wildparks in der Nähe wie ihre Westentasche. Aber wart ihr schon mal auf einem Lama-Trekking? Ein unvergessliches Erlebnis, selbst für Eltern! Die Trekkings werden in verschiedenen Regionen der Schweiz angeboten, zum Beispiel im sanktgallischen Unterwasser. Hier bietet das «Toggenburger Lama Trekking» Touren durch eine traumhafte Berglandschaft. Während ihr die Tiere führt, lernt ihr sie übrigens auch eingehend kennen: die verschmusten Trüffel und Goliat etwa, oder den verträumten Globi. Oder auch den cleveren Kurtli, der alle Touren auswendig kennt. Gebucht werden können die Touren – vom 1.5-stündigen Rundgang bis zum Tagesausflug – von Mai bis Oktober, donnerstags bis sonntags. Der kleine Rundgang kostet 25 Franken für Erwachsene und 15 Franken für Kinder unter 16 Jahren. Unbedingt frühzeitig buchen. Gesprächsthema auf der Heimfahrt: Wer war süsser, Kurtli, Trüffel, Goliat oder Globi? Und, logisch: Wer hat wen angespuckt?
Für Kinder das Paradies: Trampoline, Gumpischlösser, Hängebrücken, Rodel- und Tubingbahn... was das kleine Herz begehrt. Wenn auch ihr Eltern diese Art von Rambazamba mögt, oder auch bloss in Ruhe einen Kaffee daneben geniessen wollt, dann liegt ihr hier richtig: Sattel-Hochstuckli. Natürlich lässt sich auch prima wandern und bräteln – aber erst muss man es schaffen, die Kinder wieder von der Hüpfburg-Action wegzuködern. Ab der Schwyzer Gemeinde Sattel erreicht man dieses Ziel aller Kinderträume bequem per Drehgondelbahn. Eine Familientageskarte für zwei Erwachsene und zwei Kinder, die zur Berg- und Talbfahrt mit der Gondel und zur ganztägigen Benutzung der Hüpfburganlage und Rodel- und Tubingbahn berechtigt, kostet 135 Franken. Die Sommersaison startet ab Ostern. Gesprächsthema auf der Heimfahrt: Wenn nicht alle erschöpft und sprachlos in den Sitzen hängen, wird bestimmt inbrünstig darum gebettelt, gleich morgen wieder hierher zu kommen. Bitte, bitte!
Mehr Infos zu Sattel-Hochstuckli gibts auch hier.
Postkartensujets gesucht? Dann ab auf den Vierwaldstättersee. Schon wenn ihr in Luzern einen der über hundertjährigen Raddampfer betretet und euch ein Plätzchen im Salon oder mit Blick auf die Dampfmaschinen ergattert, wisst ihr: Das wird ein Ausflug wie aus dem Bilderbuch – egal, wo ihr aussteigt und einen der vielen Berge erklimmt. Nehmen wir Treib, das nach knapp zwei Stunden erreicht ist. Mit der nostalgischen Treib-Seelisberg-Bahn gelangt ihr in wenigen Minuten – und mit grandioser Aussicht! – nach Seelisberg. Ab hier sind verschiedene Wanderungen möglich, z. B. klassisch: zum Rütli. Oder man geht per Postauto oder zu Fuss zum idyllischen Seelisbergseeli und hält dort Ausschau nach dem «Elbst», einem Wassergeist, der hier hausen soll. Wer wagt trotzdem eine Pedalo-Runde – zumindest ab Mitte Mai, wenn Strandbad& Camping offen sind? Dampfschiffe fahren ab Mitte April, die Fahrpläne der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees findet ihr hier. Der Fahrplan der TSB gibt Auskunft über Berg- und Talfahrten. Für Erwachsene kostet die Reise von Luzern nach Seelisberg retour 44.50 Franken (Halbtax, 2. Klasse). Kinder bis 6 – mit Juniorkarte und in Begleitung der Eltern bis 16 – fahren gratis. Gesprächsthema auf der Heimfahrt: Warum haben wir im Sommer bloss Ferien im Ausland gebucht?
Ihr liebt den Adrenalinschub? Dann bietet die Grimselwelt im Berner Oberland so einiges für euch. Die Handeckfallbrücke, zum Beispiel: In 70 Metern Höhe führt diese schwankende Hängebrücke über den eindrücklichen Wasserfall. Wer sich rüber traut, steht schon vor der nächsten Mutprobe: der Fahrt auf der berühmten Gelmerbahn. Sie soll die steilste offene Standseilbahn Europas sein. Früher transportierte sie Baumaterial, heute abenteuerlustige Wandervögel. An gewissen Stellen steht sie fast senkrecht. Doch oben belohnt einen der wahrlich türkisfarbene Gelmersee, der sich auf einer schönen Wanderung umrunden lässt. Allerdings sind dazu gute Schuhe und Trittsicherheit gefragt. Ein Retour-Ticket für die Gelmerbahn kostet für Erwachsene 32 Franken, für Kinder von 6 – 16 Jahren 12 Franken. Die Gelmerbahn ist ab 21. Mai in Betrieb. Gesprächsthema auf der Heimfahrt: Was ist schlimmer, das Hoch- oder das Runterfahren...?
Im Coop Hello Family Club geniesst Familie Priorität. Auf hellofamily.ch finden Eltern zahlreiche Tipps, Ratschläge und Inspirationen, um den Familienalltag erfolgreich zu meistern. Clubmitglieder kommen zudem regelmässig in den Genuss von tollen Rabatt- und Partnerangeboten.
Fünf Schlösser auf einem Fleck? Gibts denn sowas? Ja! Rund um den Thunersee liegen Schloss Hünegg, Schloss Oberhofen, Schloss Schadau, Schloss Spiez und Schloss Thun. So viel Royales in so unmittelbarer Nähe, das hat schon was Märchenhaftes. Doch wo anfangen? Im Schloss Hünegg in Hilterfingen gibts für Kinder zum Beispiel das «Märli-Läse-Hüsli», ein liebevoll restauriertes Kinder-Chalet mit hunderten von Märchenbüchern. Jeweils samstags werden hier aufregende Geschichten vorgelesen. Oder vielleicht interessiert euch der Mäusepfad im Schloss Oberhofen? Hier können die Kinder den Dienstboten auf der Suche nach pelzigen Schlossbewohnern helfen. Vielleicht wollen sie sich aber auch lieber zu Ritterinnen und Rittern schlagen lassen – auf dem Rittertrail in den Schlössern Thun, Oberhofen und Spiez, der aber so manche Prüfung beinhaltet. Mehr Infos zu Angeboten und Öffnungszeiten gibts hier. Gesprächsthema auf der Heimfahrt: War das Leben im Schloss früher wirklich so märchenhaft?
Unberührt! Das ist das Wort, das einem hier durch den Kopf geht: auf der Alp Flix oberhalb des Bündner Dörfchens Sur. Auf einem Hochplateau gelegen gilt sie als geschützte Moorlandschaft und bietet mit Blumenwiesen, Wald, Mooren, Seen, Bächlein und Fels einer riesigen Artenvielfalt eine Heimat. Botaniker sollen an einem Tag mehr als 500 Blütenpflanzen nachgewiesen haben, von Kratzdistel bis Enzian, und hin und wieder grüsst auch ein Murmeltier. Das Ziel aller Träume für Familien, die die Natur lieben, also. Übrigens: Diese kann auch auf dem Rücken eines Pferdes oder Ponys des Agrotourismo-Hofs Cotti Agricultura erkundet werden. In der Sommersaison ist die Alp Flix mit dem Bus Alpin ab Sur in 10 Minuten zu erreichen. Mit dem Auto folgt man von Sur der ausgeschilderten Strasse bis zum kostenpflichtigen Parkplatz eingangs der Alp Flix rechts. Ab hier gilt Fahrverbot. Oder man wandert ab Sur zu Fuss hoch. Mehr Infos findet ihr hier. Gesprächsthema auf der Heimfahrt: Warum können wir uns bloss kein eigenes Pony zulegen?
Ab auf den Gipfel! Familien, die es sportlich mögen – und schwindelfrei sind – finden in verschiedenen Klettersteigen der Schweiz tolle Herausforderungen. Zum Beispiel in Braunwald. Es sieht zwar ziemlich krass aus. Aber keine Sorge, der 200 Meter lange Einsteiger- und Kinderklettersteig gleich hinter dem Berggasthaus Gumen eignet sich bestens zum Ausprobieren. Schon Kinder ab 7 Jahren können hier in Begleitung von Erwachsenen am Berg kraxeln. Eine gute Ausrüstung ist dabei natürlich mehr als die halbe Miete. Sie kann hier reserviert werden. Trekking- oder Bergschuhe sind zudem ein Muss. Die komplette Ausrüstungsmiete kostet pro Erwachsenen 30 Franken, pro Kind 25 Franken. Die Sommersaison beginnt in Braunwald erst am 20. Juni, doch der Klettersteig wird wenn möglich schon die Wochenenden davor betrieben. Gesprächsthema auf der Heimfahrt: Was beugt Muskelkater besser vor, Arnika oder ein heisses Bad? Oder nehmen wir sicherheitshalber beides?
Viele weitere tolle Ausflugsideen gibts auf hellofamily.ch.