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In der Kindererziehung

Anna Rossinelli verrät, warum sie als Mama zu oft Nein sagt

Im März 2023 ist Anna Rossinelli Mutter geworden. In einem Interview spricht die Baslerin nun über ihre Tochter und offenbart, warum sie es ganz schön mühsam findet, nie nur einen Satz zu Ende sprechen zu können.

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si.talk mit Anna Rossinelli ©Paul Seewer

Anna Rossinelli ist Sängerin und Mutter eines Mädchens.

Paul Seewer

Im März 2023 verkündet Anna Rossinelli (36) die Geburt ihrer Tochter auf Instagram. «Welcome to the Family», schreibt sie damals zum Foto, das mit frühlingshaften Tulpen verziert ist und auf dem das neugeborene Mädchen von der Seite zu sehen ist. Den Namen ihrer Tochter halten Rossinelli und ihr Partner Francesco Caciotta, mit dem sie seit sieben Jahren liiert ist, bis heute privat.

 

Während Rossinelli ihre Familie aus der Öffentlichkeit raushält, redet sie immer mal wieder über ihre Mutterschaft. Dabei nimmt die Baslerin kein Blatt vor den Mund und plaudert aus, was viele nur denken.

In einem Interview mit «wir eltern» zeigt sich Rossinelli ganz schön reflektiert. Auf die Frage, was sie unglaublich stresst, kommt Anna auf die Betreuung zu sprechen. «Unsere Tochter geht in die Kita. Daher ist sie oft krank und muss zu Hause bleiben. Als Selbstständige muss ich dann alle Termine absagen und neu einteilen. Das ist anstrengend und recht kompliziert.»

Eine Situation, die alle Eltern kennen, die ein Kita-Kind haben. Genau so wie folgende Situation, die Rossinelli in ihrer Antwort auf die Frage, welches Gerücht über Eltern wahr ist, beschreibt: «Dass sie keine Zeit mehr haben für Gespräche. Ich beobachte das bei anderen Eltern und auch bei mir: Du triffst jemanden, und der erzählt dir was und du kannst kaum zuhören oder einen Satz zu Ende reden, weil dein Kind wegrennt oder sonst was anstellt. Das nervt echt richtig.»

«Ich muss unser Kind nicht immer vor allem schützen»

Anna Rossinelli

Dass kleinere und grössere Herausforderungen zum Elternsein gehören, stört Rossinelli aber nicht. Sie ist voll und ganz in ihrer Mutterrolle angekommen. «Das Mama- und Papasein ist in uns drin, wir machen das schon gut. Also: Entspann dich und zieh es durch, wie es für dich richtig ist. Egal, was andere sagen.»

Rossinelli rennt nicht sofort, wenn sich das Kind mal anstosst

Ihrem Partner und ihr ist dabei wichtig, dass sie ihre Tochter mit viel Liebe und Verständnis einen respektvollen Umgang mit anderen Kindern und Erwachsenen beibringen. «Bitte und Danke sagen und dass man nett zueinander ist.»

Grossen Wert legt Rossinelli auch darauf, ihrer Tochter nicht jedes Hindernis aus dem Weg zu räumen. «Ich muss unser Kind nicht immer vor allem schützen, selbst wenn sie sich mal anstösst. Ich find es wichtig, dass sie ihre eigenen Erfahrungen machen kann.»

In Sachen Erziehung gibt Rossinelli aber auch zu, hie und da Dinge zu machen, auf die sie nicht stolz ist. Zu oft Nein sagen zum Beispiel. «Ich merke das jetzt schon, ich sage Nein, bevor ich überhaupt darüber nachgedacht habe. Ich hoffe, dass sich das noch bessert.»

Von Strafen in Form von Drohungen und Machtausübungen hält Anna derweil gar nichts. «Das ist ganz schlimm. ‹Wenn du nicht tust, was ich sage, dann...›. Man muss sicher auch mal konsequent sein und Dinge durchsetzen. Aber Bestrafung kann nur dann funktionieren, wenn sie umsetzbar und für mich okay ist.»

Und wo und wie findet Rossinelli eigentlich auch mal Entspannung und Zeit für sich? «In Basel hat es einen neuen Cookie-Laden, ich bin süchtig. Regelmässig geh ich mit meiner Tochter dorthin, und wenn sie am Abend im Bett liegt, geniesse ich diese ganz alleine und bin glücklich.»

Anna Rossinelli zur Mutterschaft

«Mein Baby hat viel Humor»

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Ende März ist Anna Rossinelli zum ersten Mal Mutter geworden. Seitdem dreht sich bei der Sängerin alles um das Thema Mutterschaft – auch musikalisch. Auf ihrem neuen Album «Mother» widmet die Baslerin ihrer eigenen Mutter, zu der sie seit dem Tod ihres Vaters eine noch engere Bindung hat, einen Song. Welche Frauenrolle ihre Mutter ihr vorgelebt hat, wie Anna Rossinelli Kind und Job unter einen Hut bringt und wie sie die ersten Monate mit ihrer Tochter erlebt hat, erzählt sie im Video. Emanuella Kälin
Von mzi am 18. Juni 2024 - 04:25 Uhr