Sie brezeln sich auf, sie tanzen zusammen und schlemmen vom üppigen Buffet. Bei Madonna, 66, wurde Thanksgiving so richtig zelebriert. Davon können sich die Followerinnen und Follower der Sängerin auf Instagram selbst überzeugen. Madonna gewährt ihnen mit einem Video nämlich einen Blick hinter die Mauern ihrer Villa.
Auf ihre Kinder scheint die Queen of Pop mächtig stolz zu sein. Zum Video schreibt sie: «It's a Family Affair» und postet dazu drei gelbe Herzchen. Doch aufmerksamen Betrachtern fällt auf: In Madonnas Video sind nur fünf von ihren sechs Kindern zu sehen. Sohn Rocco, 21, nahm offensichtlich nicht an der Feier teil.
Ein Grund dafür könnte sein, dass Rocco in London Kunst studiert und schlicht keine Zeit hatte, extra in die Staaten zu fliegen. Möglich ist aber auch, dass er gar keine Lust auf «Family Affair» hatte. Das Verhältnis zwischen Madonna und Rocco war nämlich in den vergangenen Jahren mehr als angespannt.
2016 kam es sogar zu einem grossen öffentlichen Zoff, der darin gipfelte, dass Rocco seine Mutter indirekt als «Schlampe» betitelte. In die Info-Zeile auf seinem Instagram-Account schrieb er nämlich: «Son of a Bitch». Der Hintergrund: Gemäss bunte.de bezeichnete Madonna Guy Ritchie, ihren Ex-Mann und Vater von Rocco, als solchen. Bis heute ist jedoch unklar, ob Rocco selbst seine Info-Zeile anpasste, oder ob ihm jemand einen Streich gespielt hat.
Sicher ist jedoch, dass Rocco alles dafür tat, um zu seinem Vater Guy Richtie nach Grossbritannien ziehen zu dürfen. Er soll das Nomadenleben seiner Mutter satt gehabt haben, aber auch ihre strengen Erziehungsregeln. Denn die haben es tatsächlich in sich. So hat Madonna ihren Kindern etwa lange ein Handy vorenthalten, Fast Food ist tabu und wenn ihre Kinder Kleider auf dem Boden liegen lassen, landen sie im Müll. Zudem sollen für ihre Kinder Dates vor dem 18. Geburtstag tabu sein.
So ganz erstaunlich ist es also nicht, dass Rocco mit 16 beschloss, lieber bei seinem entspannten Vater Guy Ritchie zu wohnen, der schliesslich auch den Sorgerechtsstreit gegen Madonna gewonnen hatte. Kaum in England angekommen, verwandelte sich Rocco zum Bad Boy. Er machte Schlagzeilen mit Party-Eskapaden und wurde wegen des Besitzes von Cannabis verhaftet.
Mittlerweile ist nicht nur das Auftreten von Rocco seriöser geworden, sondern auch die Wogen im Mutter-Sohn-Streit dürften sich etwas geglättet haben. Zwar war Rocco auch beim Familienbild nicht dabei, das Madonna im Juni 2021 zum Vatertag postete, an der Feier zu Madonnas 63. Geburtstag, den sie in Italien zelebrierte, nahm er aber teil.
Madonna wiederum gratulierte Rocco wenige Tage zuvor öffentlich zu seinem 21. Geburtstag. Auf Ihrem Instagram-Profil veröffentlichte sie mehrere Bilder von ihrem Sohn und schrieb dazu: «Zusammen sind wir um die ganze Welt gereist. Aber die grösste Reise, die ich mit dir unternommen habe, ist die in meinem Herzen. Ich liebe dich bis zum Mond und zurück – für immer und ewig.» Scheint fast, als hätte die räumliche Distanz Madonnas und Roccos Beziehung wieder gekittet.