2017 wurde Eli Simic (35) als Bachelorette einem breiten Publikum bekannt. Seither ist die Ostschweizerin aus den sozialen Medien nicht mehr wegzudenken. Auf Instagram lässt sie über 15'000 Follower an ihrem Leben teilhaben, spricht über vergangene Panikattacken, macht Werbung für verschiedene Produkte und unterhält mit lustigen Videosequenzen. Auch ihren Alltag als alleinerziehende Mutter thematisiert sie: 2018 kam ihre Tochter Mia zur Welt, kurz darauf trennten Eli Simic und der Vater von Mia sich.
Eli Simic, inzwischen ist Mia sechs Jahre alt und kommt im August in die 1. Klasse. Eine aufregende Zeit?
Eine mega aufregende Zeit. Für Mia ist das Thema Schule bereits sehr präsent im Alltag und natürlich durfte sie zusammen mit der Oma und dem Gotti auch bereits ihren Schulthek aussuchen gehen. Sie freut sich riesig auf den August.
Wie geht es dir dabei? Schwierigkeiten, loszulassen?
Ich glaube, die Veränderung war grösser, als sie in den Kindergarten kam, weil es dort etwas komplett Neues war. Jetzt bei der Schule freue ich mich vor allem über ihre Vorfreude. Ändern wird sich für mich aber nicht sehr viel.
Nichts ändern wird Eli Simic auch bezüglich ihres Umgangs mit Mia auf Instagram. Denn auch wenn ihre Tochter im Leben von Eli Simic die Hauptrolle spielt, auf Instagram kommt sie vergleichsweise selten vor – und niemals mit Gesicht. Aus Sicherheitsgründen, so die Ex-Bachelorette. «Ich habe schon in der Schwangerschaft gemerkt, wie manche Menschen bei öffentlich bekannten Personen die Grenzen vergessen und einem zum Beispiel ungefragt an den Bauch greifen. Mia soll entsprechend keine öffentliche Person sein.» Zudem wisse man bei den sozialen Medien nicht, wer auf der anderen Seite sei. «Ich habe ein öffentliches Profil und weiss nie, wer zuschaut und wer welche Absichten haben könnte.»
Wo ziehst du die Grenze, was du von Mia alles zeigst?
Ich zeige Mia sicher nie mit Gesicht beziehungsweise nie so, dass ihr Gesicht erkennbar ist. Auch die Wohnungsumgebung zeige ich nicht, oder Orte, an denen wir uns im Freien oft aufhalten. Andere Kinder kommen natürlich ebenfalls nicht vor. Zudem achte ich darauf, Mia nicht mit wenig Kleidung zu zeigen. Da habe ich auch schon Fotos wieder von meinem Account entfernt, weil mir zum Beispiel ihre kurzen Hosen dann doch zu kurz waren für Instagram.
Wieso postest du überhaupt Bilder mit Mia?
Sie gehört auch einfach zu meinem Leben und schlussendlich wäre es unehrlich, meinen Alltag zu zeigen, ohne dass Mia in irgendeiner Art vorkommt. Sie selber würde natürlich gerne viel mehr dabei sein. Aber sie kennt die Regeln: Sie darf ab und zu mit auf ein Foto, aber nie identifizierbar.
Für Eli Simic ist es aber auch kein Problem, wenn Mia keine Lust habe auf ein Foto. Sie habe sich bewusst nie von ihr abhängig gemacht, habe sogar Kooperationen abgelehnt, bei denen Mia vertraglich eine Rolle gespielt hätte. Daran werde sich auch nichts ändern, wenn Mia älter werde. Nicht einmal als erwachsene Person werde ihre Tochter eine aktive Rolle auf ihrem Instagram-Account spielen, sagt Eli Simic.
Und bei Bildern und Videos von dir selber? Machst du da jetzt etwas anders, weil sie vielleicht auf dem Pausenplatz Thema sind?
Ich wüsste nicht wieso, ich habe nichts auf meinem Account, für das ich mich schäme. Und Mia weiss auch über alles Bescheid, was ich heute mache und was ich früher gemacht habe. Das war bisher auch nie ein Problem.
Schaust du denn zusammen mit Mia auch Inhalte auf Instagram an?
Meine eigenen ja, aber nicht von anderen. Da gibt es ganz viel Spannenderes im Alltag für sie, und das möchte ich auch so lange wie möglich so beibehalten.
Angst, dass Mia nun schon in den ersten Schuljahren vermehrt mit Social Media in Kontakt kommt, hat Eli Simic nicht. Vielleicht sei da auch ein Vorteil, dass sie eher ländlich leben würden. Und wenn es dann einmal zum Thema wird, hofft Eli Simic, dass sie heute schon einiges an Sensibilisierungsarbeit geleistet habe, indem sie ihren strikten Umgang gegenüber Mia immer wieder begründe. Klar ist für die Ostschweizerin zudem, dass sie ihrer Tochter zwar die sozialen Medien später nicht verbieten wolle. «Ich will aber immer sehen, was sie macht. Hier gibt es für sie gegenüber mir keine Privatsphäre. Dafür kenne ich die sozialen Medien inzwischen zu gut.»