Mutterschaft ist der schönste Job der Welt – und der schwierigste. An diesem Satz ist viel Wahres dran. Denn Kinder grosszuziehen ist eine bereichernde Aufgabe – an der man jedoch täglich scheitert.
Mütter machen Fehler. Mütter sind unsicher. Mütter zweifeln an sich. Väter übrigens auch. Aber wir sprechen hier von Müttern, weil eine ganz besonders bekannte Mutter soeben in einem Interview über die Herausforderungen der Erziehungsarbeit ausgepackt hat.
Madonna nimmt kein Blatt vor den Mund
Madonna (64) ist die weltgrösste Pop-Ikone und sechsfache Mama von Lourdes Leon (26), Rocco Ritchie (22), David Banda (17), Chifundo «Mercy» James (16) und den Zwillingen Estere und Stella (10). Während sie zuhause ihre Kinder zu guten Menschen erziehen möchte, macht sie weltweit mit ihren Eskapaden und ihrem rebellischen Auftreten Schlagzeilen.
Diese beiden Persönlichkeiten unter einen Hut zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Nicht nur für sie als Mutter, auch für ihre Kinder sei es manchmal ganz schön schwierig, sagt Madonna im Interview mit dem Chefredaktor der europäischen «Vanity Fair», Simone Marchetti.
Auch nach 26 Jahren in der Mutterrolle habe sie noch nicht herausgefunden, wie man eine gute Mutter sei, sagt Madonna. Sie strauchle täglich in diesem Job. Sie nennt die Mutterschaft den «schwierigsten und härtesten Kampf meines Lebens».
Darum findet Madonna den Mama-Job so hart
«Kinder grosszuziehen ist eine Kunst. Denn dafür gibt es kein Handbuch», sagt Madonna weiter. «Stattdessen muss man aus seinen eigenen Fehlern lernen.» Sie bezeichnet die Mutterschaft als einen Beruf, der sehr viel Zeit erfordere. «Und er ist anstrengend, weil man davon keine Pause machen kann.»
Ihre aussergewöhnliche Ausgangslage als Weltstar erschwere den Erziehungs-Job zusätzlich – auch für die Kinder. «Mit einer Mutter wie mir aufzuwachsen, ist eine Herausforderung», sagt Madonna selbstreflektiert.
Lourdes erzählt, wie streng Madonna als Mutter ist
In einem Interview enthüllte Madonnas älteste Tochter Lourdes 2021, dass die Pop-Ikone eine sehr strenge Mutter ist. «Ich bin mit extremen Privilegien aufgewachsen, das lässt sich nicht leugnen», so Lourdes. «Aber ich glaube, meine Mutter hat anderen berühmten Leuten dabei zugesehen, wie sie ihre Kinder grossziehen und zu sich selbst gesagt: Meine Kinder werden nicht so sein.» So habe Madonna ihre sechs Kinder keinesfalls verwöhnt.
Diese Wahrnehmung teilt Madonna. «Ich akzeptiere diese Rolle, nicht der beliebte Elternteil zu sein», sagte sie bereits 2017. So kriegten ihre Kinder beispielsweise viel später ein Handy als all ihre Freunde.
Madonnas Patchwork-Familie kurz erklärt
Madonnas Kinder haben fast alle verschiedene Väter und sind teilweise adoptiert. Mit 38 Jahren brachte Madonna mit Lourdes ihr erste Kind zur Welt. Lourdes Vater ist der Schauspieler Carlos Leon (56). Vier Jahre später brachte sie Sohn Rocco, den sie mit Kult-Regisseur Guy Ritchie hat, unter dramatischen Umständen auf die Welt. Die Plazenta hatte sich in der Gebärmutter abgelöst, wodurch Madonna viel Blut verlor und in Lebensgefahr schwebte.
Danach adoptierte die Grammy-Gewinnerin ihre weiteren Kinder: David im Jahr 2006, Mercy im Jahr 2009 und Stella und Estere im Jahr 2017. Zu den Adoptionen bewogen habe sie ihr grosser Kinderwunsch. Manchmal habe sie sich gedacht: «Warum ist meine Küche nicht voller tanzender Kinder? Es gibt so viele Kinder, die ein Zuhause brauchen. Ich dachte: Worauf warte ich? Machs einfach.»
Die Kinder sind Madonnas «Quelle des Glücks»
Ihre sechs Kinder sind Madonnas grösste Inspiration und die Quelle ihres Glücks. Madonna sagt, es mache ihr Freude, den Kindern dabei zuzusehen, wie «jedes von ihnen seine eigene Kreativität entdeckt. Und wie authentisch sie sich entwickeln.»
Sie habe stets versucht, ihren Kindern den Freiraum zu gewähren, den sie brauchen, um ihre eigene Persönlichkeit zu entdecken. «Ich habe weder meine Tochter Lola (Lourdes) dazu gedrängt, Musik zu machen, noch meinen Sohn ermutigt, zu malen. Aber was ich stets getan habe, ist, ihnen Kunst und Musik zugänglich zu machen. Nun bin ich glücklich, dass sie Wege entdeckt haben, sich selbst so auszudrücken.»
Sie habe grossen Respekt für ihre Kinder und was diese aus ihrem Leben machen. Und sie bewundere sie dafür, sagt Madonna.
Passend zum Thema: Auch die Kinder von Angelina Jolie (47) und Brad Pitt (59) geniessen den Freiraum, den ihre Eltern ihnen gewähren, um sich in verschiedene Richtungen zu entwickeln. Erfahrt hier mehr darüber, welche Wege Maddox, Pax, Zahara, Shiloh, Vivienne und Knox im Leben einschlagen.
Madonna hat ihre eigene Mutter früh verloren
Madonna, die 1958 als Madonna Louise Ciccone in Michigan zur Welt kam, hat ihre eigene Mutter früh verloren. Sie starb, als Madonna fünf Jahre alt war, an Krebs. Umso mehr weiss Madonna die Familienbande zu schätzen, die sie mit ihren Kindern um sich scharen kann. Sie verdanke ihren Kindern, «dass ich mich glücklich fühle».
Darum hat Madonna alle privaten Fotos von Instagram gelöscht
Trotz Familienglück: Gerade hat Madonna alle privaten Instagram-Posts gelöscht. Wer sich fragt, was da los, ist kriegt die Antwort in Form einer Werbe-Offensive: Madonna geht 2023 noch einmal auf Tour und braucht den Platz in ihrem Insta-Feed offenbar, um die Konzerte zu bewerben! Unter dem Motto «Celebration» wird sie mit einem Programm, dass die vier Dekaden ihrer aussergewöhnlichen Karriere umfasst, durch Nordamerika und Europa ziehen.