Jetzt aber! Manu Burkart, 42, outet sich. Und zwar als Fan der Schwiizergoofe. Obwohl er als Erwachsener nicht wirklich zum Zielpublikum gehört. «Wieso denn nicht? Ich habe aber mir das Kind im Manne gut bewahrt!», sagt der Divertimento-Star.
Das zeige sich vor allem in seinem Erziehungsstil, fügt der dreifache Vater an. «Ich mache gerne Seich mit meinen Kindern und meiner Frau.» Etwa, wenn er Alya, 9, Josh, 6, und Joan, 2 in den Skiferien statt schöner Bögli eine Abfahrt im Stemmbogen vorfährt. Oder wenn er das verflixte 7. Ehejahr mit seiner Frau Michèle, 35, auf Instagram mit einem Selfie feiert, auf dem beide desillusioniert gucken.
Lustig sei es mit ihm als Papi trotzdem nicht immer. «Als Vater hast du natürlich auch eine Erziehungsaufgabe und eine Autoritätshaltung», sagt Manu. Dabei locker zu bleiben, gelinge ihm «überhaupt nöd» immer. «Wenn die Kinder nicht vorwärts machen, strapaziert das manchmal ganz schön mein Nervenkostüm. Dann werde ich viel zu schnell laut. Oft wünsche ich mir mehr Gelassenheit.»
Für seinen neuesten Job ist es allerdings ziemlich praktisch, dass Manu Burkart nicht nur lustige Charakterseiten an den Tag legen kann. Auf der vierten Hörspiel-CD «Abentüür Geischterhof» übernimmt er nämlich die Sprechrolle des missgelaunten Herrn Füdliker. Ein unsympathischer Bösewicht mit rauchiger Zürrischnurre.
Den hat er anscheinend so gut drauf, dass nicht einmal die Kinder von Schwizergoofe-Mama Nikol Camenzind, 37, die Stimme ihres erwachsenen Freundes erkannten. «Sie fragten: Mami, wer ist das. Und als ich ihnen erklärte, das sei Manu, meinten sie, das sei doch gar nicht möglich, der sei doch lieb.» Das Hörspiel erscheint Ende März und kann ab sofort auf www.schwiizergoofe.ch vorbestellt werden.
«Mit Manu haben wir sozusagen den grössten Goof der Schweiz mit an Bord.»
Schwiizergoofe-Mami Nikol Camenzind
Manu konnte es so richtig geniessen, den Bösen zu spielen. «Wir hören zuhause ständig die Schwiizergoofe, haben alle CDs und gehen auch gerne Live-Auftritte schauen.» Als er für die Rolle des Herrn Füdliker angefragt wurde, sagte er sofort zu. «Sie rannten bei mir offene Türen ein.» Auch Nikol ist begeistert. «Mit Manu haben wir sozusagen den grössten Goof der Schweiz mit an Bord.»
Auf der Bühne ist Manu Burkart dieses Jahr nicht nur mit seinem Cabaret Divertimento auf der Sabbatical-Tour zu sehen, sondern auch ab und zu als Gitarrist seiner Heavy-Metal-Band BBR (Buddies, Beer, Rock’n’Roll) - zum Beispiel am 20. März im Stadtkeller Luzern.