Mette-Marit verbringt Zeit mit Gottenkind Prinz Oscar

Es war die ideale Gelegenheit für Prinz Oscar von Schweden (9), sein Gotti kurz nach seinem neunten Geburtstag zu sehen: Vor wenigen Tagen reisten Kronprinzessin Victoria (47) und Prinz Daniel (51) mit ihren Kindern Prinzessin Estelle (13) und Prinz Oscar ins norwegische Trondheim zur Nordischen Ski-WM. Vor Ort trafen sie auf Kronprinz Haakon (51) und Kronprinzessin Mette-Marit (51) von Norwegen. Und letztere damit auf ihren Patensohn. Denn die ohnehin bereits engen Beziehungen zwischen dem schwedischen und dem norwegischen Königshaus festigten die beiden Familien im Jahr 2016 mit der Frage an Mette-Marit, ob sie Gotti von Prinz Oscar sein wolle. Eine Aufgabe, die die heute 51-Jährige bei der Taufe von Oscar am 27. Mai desselben Jahres offiziell übernahm.

Dass sich Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen und Prinz Oscar von Schweden seither wöchentlich sehen, darf bei der Distanz ihrer Wohnorte – zwischen Stockholm und Oslo liegen rund 500 Kilometer – bezweifelt werden. Aber: Treffen zwischen den beiden Familien gibt es immer wieder. Und das Foto, das der schwedische Palast nach der WM in Trondheim auf Instagram postete, zeugt durchaus von einer gewissen Verbundenheit: Mette-Marit steht hinter ihrem Patenkind und legt ihre Hände auf dessen Schultern.

Royals und Familienmitglieder als Pateneltern

Dass Royal-Kids auch royale Pateneltern haben, ist keine Seltenheit. Wie eng die Beziehung zwischen Pateneltern und Patenkindern dabei ist, bleibt oft unklar. Teilweise ist die Wahl von royalen Paten sicher auch der Tradition geschuldet. So ist neben Mette-Marit auch König Frederik von Dänemark (51) Pate von Prinz Oscar. Bei Prinzessin Estelle wiederum, der älteren Schwester von Prinz Oscar, sind Kronprinz Haakon von Norwegen und Königin Mary von Dänemark (53) Pateneltern. Zusätzlich übernahm König Willem-Alexander der Niederlande (57) die Patenschaft für Estelle. Schliesslich wird sie eines Tages ebenfalls Königin sein.

Zusätzlich entschieden sich Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel aber auch noch für nähere Familienmitglieder als Gotte und Götti für ihre Kinder. So sind Prinz Carl Philip von Schweden (45) sowie Daniels Schwester Anna Westling Söderström (54) ebenfalls Pateneltern von Estelle. Bei Oscar wählten Victoria und Daniel zusätzlich jeweils einen Cousin von ihnen sowie Victorias Schwester, Prinzessin Madeleine von Schweden (42).

Dieser Mix aus Mitgliedern anderer Königshäuser sowie engeren Familienmitgliedern als Pateneltern ist beliebt bei den Royals. Ein Überblick:

Prinzessin Ingrid Alexandra von Norwegen: König Harald, König Frederik, König Felipe, Kronprinzessin Victoria

Gleich vier zukünftige oder aktuelle Königinnen und Könige hat Prinzessin Ingrid Alexandra von Norwegen (21) als Taufpaten: ihren Grossvater König Harald von Norwegen (88), König Frederik von Dänemark, König Felipe von Spanien (57) und Kronprinzessin Victoria von Schweden. Zusätzlich sind ihre Tante Prinzessin Märtha Louise (53) und ihre Grossmutter Marit Tjessem (88) Patinnen.

Entsprechend hochkarätig fiel die Gästeliste aus, als Prinzessin Ingrid Alexandra konfirmiert wurde – gleich wie bei der Taufe fanden auch 2019 alle Pateneltern den Weg nach Oslo.

Zumindest mit Victoria von Schweden dürfte Ingrid Alexandra von Norwegen auch ausserhalb solcher Grossanlässe einen regelmässigen Austausch pflegen. Denn ihr Vater Haakon von Norwegen und Kronprinzessin Victoria verbindet einiges, auch ausserhalb der royalen Pflichten. Die beiden Familien unternehmen auch privat gerne etwas miteinander, machen etwa gemeinsam Ferien und gehen wandern oder besuchen Sportevents. Auch König Frederik nimmt sich Zeit für sein Patenkind. Als er und Königin Mary im letzten Jahr in Norwegen auf Staatsbesuch waren, hatte Frederik gemäss «Adelswelt» trotz vieler Termine Zeit, Ingrid Alexandra zu sehen.

Kronprinz Christian von Dänemark: Paten von Norwegen bis Griechenland

Ähnlich hochkarätig liest sich die Liste der Paten von Kronprinz Christian von Dänemark (19) – wobei seine royalen Paten aktuell noch Kronprinzen und Kronprinzessinnen sind. So ist Victoria von Schweden auch bei ihm Gotti, gleich wie Haakon von Norwegen. Zusätzlich nahmen Mary und Frederik von Dänemark für ihren ältesten Sohn auch gleich noch Haakons Frau, Mette-Marit, als Gotte.

Neben den starken skandinavischen Verbindungen bestehen in Dänemark zudem enge Beziehungen zum ehemaligen griechischen Königshaus – Königin Margrethe von Dänemark (84) ist die Schwester von Anne-Marie von Griechenland (77). Entsprechend verwundert es nicht, dass auch Kronprinz Pavlos von Griechenland (57) zu Christians Göttis zählt.

Kronprinzessin Catharina-Amalia der Niederlande: Schon wieder Victoria von Schweden

Wer mitgezählt hat, weiss jetzt: Sowohl Haakon von Norwegen als auch Victoria von Schweden sind in allen skandinavischen Königshäusern Paten des zukünftigen Königs beziehungsweise der zukünftigen Königin. Mit den Niederlanden aber überholt Victoria nun Haakon – denn auch hier ist die Kronprinzessin Gotte der zukünftigen Königin und jetzigen Kronprinzessin Catharina-Amalia (21). Hier aber ist Victoria das einzige Mitglied einer anderen europäischen Königsfamilie.

Ansonsten setzten Willem-Alexander und Máxima der Niederlande (53) auf Freunde und enge Familie, zum Beispiel auf Prinz Constantijn (55), den Bruder von Willem-Alexander, oder Martín Zorreguieta (53), den Bruder von Máxima.

Tatsächlich wurde Victoria von Schweden von der britischen «Hello» auch schon als «Taufpatin Europas» bezeichnet. Ein Grund, wieso es gerade zwischen dem niederländischen und den skandinavischen Königshäusern zu so vielen Patenschaften kommt, sieht «Bunte» in der gemeinsamen protestantischen Prägung der Häuser.

Kronprinzessin Leonor von Spanien: Die Grosseltern als Paten

Im katholisch geprägten spanischen Königshaus hingegen bleibt man lieber unter sich. So sucht man unter den Taufpaten von Kronprinzessin Leonor von Spanien (19) vergebens nach Namen anderer Königshäuser. Vielmehr entschieden sich König Felipe und Königin Letizia (52) bei ihrer ältesten Tochter dazu, deren Grosseltern zu Paten zu machen: Juan Carlos (87) und Sofia von Spanien (86). Auffällig ausserdem: Anders als andere Königshäuser beschränken sich die Bourbonen auf nur jeweils einen Götti und eine Gotte.

Prinz George von Grossbritannien: Keine Prinzen und Prinzessinnen weit und breit

Wieder etwas länger ist die Liste der Paten bei Prinz George (11): Prinz William (42) und Prinzessin Kate (43) wählten gleich sieben Unterstützerinnen und Unterstützer für ihren ältesten Sohn. Mitglieder aus Königshäusern aber sucht man darunter vergeblich, gleich wie Familienmitglieder. Einzige Ausnahme ist Zara Tindall (43), die Cousine von Prinz William. Ansonsten haben Prinz William und Prinzessin Kate auf enge Vertraute und Freunde gesetzt. Und dies scheint gut zu funktionieren. So ist zum Beispiel Julia Samuel (65) Gotti von George, eine enge Freundin der verstorbenen Prinzessin Diana (†36).

In einem Podcast erzählte Julia Samuel 2021, dass George lustig, lebhaft und frech sei – «Diana hätte ihn so sehr geliebt, das ist herzzerreissend für alle.» Auch verriet sie, dass sie ihre Rolle als Patentante mit grosser Leidenschaft ausübe, aber auch mit einer Prise Humor. «Ich gebe ihm die unmöglichsten Geschenke, wirklich laute Sachen, die viel Arbeit machen», meinte sie «William muss dann tagelang alles zusammenbauen, die Elektronik zum Laufen bringen und dann macht es grauenhafte Geräusche und blinkt und leuchtet.» Das bringe sie und George immer zum Lachen.

Was Kronprinzessin Victoria bei den Royals ist, ist Elton John übrigens bei den anderen Promis – der Götti-König! Hier gibts mehr dazu zu lesen.