Wer hats gewusst? Prinzessin Madeleine von Schweden (40) spricht Deutsch. Logo, denn ihre Mutter Silvia (78) ist eine gebürtige Deutsche. Sie verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Heidelberg, bevor sich Carl XVI. Gustaf (76) von Schweden im Ausgang unsterblich in sie verguckte und sie zu seiner Königin machte.
Die drei Kinder des schwedischen Königs-Paars, Kronprinzessin Victoria (45), Prinz Carl Philip (43) und Prinzessin Madeleine wuchsen zweisprachig auf. So wie nun auch Prinzessin Madeleines Kinder Prinzessin Leonore (8), Prinz Nicolas (7) und Prinzessin Adrienne (4), die in Florida leben und neben ihrer Muttersprache Schwedisch natürlich auch Englisch lernen, die Sprache ihres Papas Christopher O'Neill (47).
Familientreffen in Schwedischen Oland: Prinzessin Madeleine, König Carl Gustaf, Königin Silvia, Prinz Carl Philip, Prinzessin Sofia, Prinz Daniel und Kronprinzessin Victoria (v. l.)
Getty ImagesDoch auch in Florida spricht Prinzessin Madeleine manchmal noch Deutsch. Dann nämlich, wenn niemand sie verstehen soll ausser ihr Ehemann. Wie sie in einem Interview mit der schwedischen Zeitung «Svenska Dagbladet» verriet, brauchen sie und Christopher Deutsch als Geheimsprache, wenn sie über Dinge reden, die nicht für jedermanns Ohren bestimmt sind. Christopher ist dieser Sprache ebenfalls mächtig, weil seine Mutter aus Österreich stammt und er ein Internat in der Schweiz besuchte.
Dass die Kinder des Paars einzelne Worte verstehen, davon ist auszugehen. Denn Königin Silvia verriet einst, dass sie ihren eigenen Kindern Deutsch beibrachte, indem sie ihnen Kasperlitheater in dieser Sprache vorspielte. Gut möglich, dass sie dies auch für ihre Enkelkinder tut, wenn die Kinder zirka einmal pro Jahr in Schweden zu Besuch sind. Jedoch werden Leonore, Nicolas und Adrienne in Schwedisch und Englisch erzogen. Ein vertrauliches Gespräch über Weihnachtsgeschenke sollte für Madeleine und Christopher also gerade noch drin liegen.
Mit Ehemann Chris und Sohn Nicolas geniesst Madeleine von Schweden einen Sommertag in ihrer Heimat.
Getty ImagesZwar sind Offenheit und Ehrlichkeit wichtige Grundsteine, auf denen Eltern und Kinder eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen können. Dass Erwachsene vor Kindern gewisse Geheimnisse haben, ist jedoch völlig normal. Manchmal ist es sogar richtig gut, ein Thema vor den Kindern nicht anzusprechen. Zum Beispiel in diesen drei Fällen:
Geschenke und Überraschungen: Hier macht die Heimlichtuerei erst die Magie aus. Nichts ist spannender, als an einem Weihnachts- oder Geburtstagspräsent rumzudrücken und zu rätseln, was sich wohl darin befinden könnte. Lasst uns nie damit aufhören, unseren Kindern zu verheimlichen, womit wir sie überraschen wollen.
Vergleiche mit anderen Kindern: Zugegeben, es fällt schwer, sein Kind gar nie zu vergleichen. Und natürlich will man sich manchmal über Beobachtungen austauschen. Wer es schafft, das gar nie zu tun, nicht einmal in Gedanken, der werfe den ersten Stein. Aber man sollte Vergleiche mit anderen Kindern niemals vor dem eigenen Kind ziehen. Schon Pestalozzi sagte: «Vergleiche ein Kind niemals mit einem anderen Kind – sondern immer nur mit sich selbst.» Denn nur ein Kind, das um seiner selbst Willen geliebt und angenommen wird, kann ein gesundes Selbstwertgefühl und Urvertrauen entwickeln.
Kritik am anderen Elternteil: Ihr seid nicht einverstanden mit einer Entscheidung oder Haltung des anderen Elternteils? Ihr regt euch auf über die Mutter oder seid total gefrustet über den Vater? Solche Gefühle sind ok. Aber sie haben in der Konversation mit Kindern nichts verloren, denn sie könnten bei den Kleinen einen Loyalitätskonflikt auslösen. Egal wie ihr euch fühlt und wen ihr gerade zum Mond schiessen möchtet, sprecht niemals negativ über den anderen Elternteil vor eurem Kind.