Autos, die mit Akku laufen, sind eigentlich nicht gerade für ihre Lärmemissionen bekannt. Jacques von Monaco, 6, hält sich beim Formel-E-Prix in seinem kleinen Fürstentum an der Côte d'Azur dennoch die Ohren zu, als er am Sonntag mit seinem Papa, Fürst Albert, 63, ein Rennen besucht.
Obs ihm zu laut war oder er einfach ein vorsichtiger und vorausschauender Kerl ist, der sich vor Lärm schützen will, wissen wir nicht. Klar ist aber: Der Auftritt von Jacques und seiner Zwillingsschwester Gabriella zeigt, wie unterschiedlich Geschwisterkinder doch sein können.
Ihr Temperament ist grundverschieden. Jacques scheint ein ruhigeres Kind zu sein. Mit ernster Miene guckt er dem Geschehen zu, steht meistens still da und hält sich die Ohren auch mal die Ohren zu, wenns ihm zu viel wird.
Gabriella hingegen rennt auf der Bühne umher, schaut gwunderig in alle Richtungen und turnt sogar an ihrem Papi, Fürst Albert, rum. Sie ist ganz klar der Wirbelwind der Familie.
Auch aus den Outfits der Kinder lässt sich ein bedeutender Unterschied ablesen: Jacques kleidet sich wie ein kleiner Erwachsener. Er trägt ein hellblaues Baumwoll-Hemd und Hosen, mit denen wir uns auch im Büro blicken lassen würden. Gabriella hingegen wirkt total verspielt und kindlich in ihrem Jeans-Rock mit Volant und Daisy-Duck-Aufnäher.
Das Kleid ist übrigens beim Kinder-Modelabel Monalisa erhältlich und sicher demnächst vergriffen.
Während Gabriella fröhlich in die Menge winkt und sich nicht daran zu stören scheint, dass sie fotografiert und beobachtet wird, versteckt sich Jacques hinter einer Sonnenbrille. Nicht jedem ist eben die Freude angeboren, als Royal in der Öffentlichkeit zu stehen.
Zum Glück erhält Jacques beim Auftritt nicht nur Unterstützung von seinem Papa und seiner Schwester, sondern auch von seiner gleichaltrigen Cousine Kaia Rose Wittstock, die die Zwillinge zum Event begleiten durfte.
Dass sich Geschwisterkinder völlig unterschiedlich entwickeln, obwohl sie im selben Umfeld mit denselben Regeln gross werden, ist übrigens ein gutes Zeichen: Es bedeutet, dass die Eltern in ihrer Erziehung den Kindern Raum lassen, um ihre eigene Persönlichkeit zu entfalten und sich in ihrem eigenen Tempo zu entwickeln.
Gerade bei Zwillingen ist dies ein wichtiger Bestandteil einer glücklichen Kindheit. Denn für das Selbstwertgefühl von Zwillingskindern ist es wichtig, als eigenständige Persönlichkeiten wahrgenommen zu werden und nicht immer in Beziehung (oder auch Konkurrenz) zum Geschwisterkind betrachtet zu werden.
Warum Eltern von Zwillingen nicht in die Gleichmachungsfalle tappen sollten, erfahrt ihr hier.