Neu-Papi Prinz Harry, 34, hat erstmals darüber gesprochen, wie gross sein weiterer Kinderwunsch ist. Und auch gleich verraten, dass sein Umweltbewusstsein noch grösser ist. Der Klimawandel spielt in der Familienplanung des Royals und seiner Ehefrau, Herzogin Meghan, 38, nämlich eine übergeordnete Rolle.
Die Geburt seines Baby-Söhnchens Archie habe seinen Blick auf die Klimaproblematik verändert, verrät Prinz Harry in einem Interview. «Maximal zwei Kinder» wollen er und Meghan dem Planeten zuliebe zeugen, um den menschgemachten CO2-Ausstoss nicht weiter in die Höhe zu treiben.
Heute seien die Menschen so intelligent und weit entwickelt, dass sie fähig sein sollten, der nächsten Generation einen besseren Ort zu überlassen, findet Harry. Nur - was bringt es dem Planeten konkret, den eigenen Kinderwunsch hinter den Umweltschutz zu stellen?
Oder, laut Ethik-Experte Prof. Oliver Hallich, konkreter und philosophischer gefragt: «Lohnt es sich, ein so grosses Opfer auf sich zu nehmen, in diesem Fall keine Kinder zu bekommen, um einen extrem kleinen Beitrag zur Erreichung eines kollektiven Ziels, dem Aufhalten des Klimawandels, zu leisten?»
Klimaforschar haben errechnet, dass der effektivste Weg den Klimawandel aufzuhalten darin besteht, keine Nachkommen in die Welt zu setzen. Die Wissenschaftler argumentieren, dass Eltern, die in einem durchschnittlich entwickelten Land ein Kind kriegen, mit dem Verzicht jährlich fast 60 Tonnen Treibhausgase einsparen könnten, wie das Wissensmagazin von web.de berichtet.
Das Portal zeigt zum Vergleich auf, dass der Verzicht auf ein Auto den Treibhausgasausstoss pro Jahr nur um zwei Tonnen verringert. Die hohe Zahl beim Kinderverzicht ist allerdings mit Vorsicht zu verwenden. Sie hat den Haken, dass die Wissenschaftler auch die Emissionen der potentiellen Nachkommen eines Kindes mit einbeziehen.
Ethik-Experte Hallich befasst sich mit anderen Werten als Zahlen. Und sieht das Kinderkriegen in Zeiten des Klimawandels etwas gelassener. Er ordnet den ökologisch begründeten Verzicht auf Kinder dem Naturfundamentalismus zu. Und findet es unlogisch, diejenigen Menschen gar nicht erst hervorzubringen, in deren Interesse wir die Natur doch schützen wollen.
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