Das sind die Insider-Tipps der Jungfrau-Locals

Sanfte Pisten, Steilhänge, Snow- und Funparks, Rennstrecken und Powderpartien – das Winterparadies vor Eiger, Mönch und Jungfrau bietet Skifahrern und Snowboardern alles, was das Herz begehrt. 211 Kilometer perfekt präparierte Pisten erstrecken sich über zwei Täler und drei Bergzüge. Bei so viel Schneespass haben Gäste die Qual der Wahl. Doch wir schaffen mit den Tipps von Mitarbeitenden der Jungfraubahnen Abhilfe.

Bis zu 42 Prozent Neigung und über 1000 Meter Höhenunterschied in zweieinhalb Minuten. Es ist die längste Skiabfahrt der Welt und das Rennen mit der schnellsten Passage im Weltcup. Wo am vergangenen Wochenende noch die Ski-Elite runtergesaust ist, können gute Skifahrerinnen und Snowboarder ab dem 18. Januar 2024 nun selber die Piste runterflitzen. «Jeder, der diesen Winter auf die Kleine Scheidegg kommt, muss diese Abfahrt ausprobieren», sagt Fritz Brawand, Leiter Wintersport Kleine Scheidegg. «Sie ist weltberühmt und einfach gigantisch.» Im oberen Bereich ist ein Riesenslalom ausgesteckt, welcher von den Gästen befahren werden kann. Vom Starthaus weg ist man Meter für Meter auf den Spuren der Stars: über den Traversenschuss zum entschärften Hundschopf, bei der Unterführung «Wasserstation» durch zum Haneggschuss und schliesslich durchs Ziel. Auf die Plätze, fertig, los!

Winterwandern wird in der Jungfrau Ski Region grossgeschrieben. Mehr als 100 Kilometer Winterwanderwege warten darauf, entdeckt zu werden. Wer jedoch lieber gemütlich auf einem Schlitten sitzt und die Sonne im Gesicht geniesst, ist ebenfalls bestens aufgehoben. 50 Kilometer perfekt präparierte Schlittelwege sind bereit für alle, die auf Action und Adrenalin stehen. Der ultimative Tipp, beides zu kombinieren, kommt von Dres Heim, Leiter SOS First: «Ich empfehle die einfache, aber konditionell anspruchsvolle Wanderung von der Bergstation First auf das Faulhorn.» Der Name hat übrigens nichts mit Faulheit zu tun, sondern leitet sich von «fulen», was bröckeliges Gestein heisst, ab. «Oben angekommen, wird man von einer überwältigenden Rundsicht auf sämtliche Bergriesen des Berner Oberlands begrüsst», schwärmt Dres. Und die rund zweieinhalbstündige Winterwanderung wird mit dem längsten Schlittelweg von Europa belohnt, dem Big Pintenfritz. «16 Kilometer reines Schlittelvergnügen! Es geht rasant hinab bis nach Grindelwald.»

Wer mit Faulenzen nichts anfangen kann, dem legen wir den Tipp von Pascal Hallauer, Pistenbullyfahrer Fun Park, ans Herz. «Unser Snowpark in Grindelwald-First ist einerseits sonnenverwöhnt, andererseits haben wir Action für die Kleinsten bis hin zum Profi.» Mit zwei verschiedenen Parks und der Halfpipe ist er die Nummer eins in Sachen Freestyle im Berner Oberland. Die diversen Rails und Boxen lassen sich beliebig mit der Kickerline kombinieren. Die 130 Meter lange und 6 Meter hohe Halfpipe befindet sich in der Mitte des Parks und kann so auch in jeden Run eingebaut werden. «Die Lily Fun Slope ist mit lustigen Hindernissen versehen und hilft Kindern, spielerisch ihr Fahrkönnen zu verbessern.»

Die Jungfrau Ski Region kehrte Ende 2020 mit der Eröffnung der V-Bahn zurück in die Champions League des Wintersports. Das Skigebiet ist seither um einiges schneller erreichbar. «Ab allen grossen Schweizer Städten spart man mit dem öffentlichen Verkehr 47 Minuten», sagt Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen. «Der Eiger Express, die modernste 3S-Bahn der Alpen, bringt seine Fahrgäste in nur 15 Minuten zur Station Eigergletscher und damit direkt zu den Pisten mit dem schönsten Panorama der Welt», schwärmt Kessler. Neben einem direkten ÖV-Anschluss sowie einem Parkhaus mit über 1000 Parkplätzen bietet der Grindelwald Terminal ein vielfältiges Shopping-Angebot, Verpflegungsmöglichkeiten und ein Sportgeschäft. Gut zu wissen: Mit der neuen Jungfrau App können Skipass, Parkticket und Skidepot online gebucht werden.