Den Kinderfuss nicht sauber vermessen
Es ist faszinierend, wie schnell Kinderfüsse wachsen – in den ersten sechs Jahren ungefähr 1.5 mm pro Monat. Entsprechend gross ist die Versuchung, die Schuhe der Kleinen eine Nummer grösser zu kaufen. Auf Vorrat sozusagen. Doch das ist keine gute Idee. Sitzt ein Schuh zu locker am Fuss, krallt das Kind die Zehen zusammen, um im Schuhwerk besseren Halt zu finden. Das kann den Kinderfuss verformen – und sich auch auf Bänder, Sehnen und Muskulatur auswirken. «Kinderfüsse gehören immer sauber vermessen», sagt Claudio Reichling, verantwortlich für den Kinderschuh-Einkauf bei Ochsner Shoes. «Als Faustregel gilt: Kinderschuhe sollten immer etwa 12 bis 15 Millimeter länger sein als der Fuss selbst, da die Zehen Platz zum Abrollen brauchen.» Wichtig nach dem Kauf: Alle drei Monate überprüfen, ob der Schuh noch passt.
Einen Schuh mit einer zu harten Sohle wählen
Egal in welchem Alter – der Fuss ist ein Wunderwerk der Natur: «Er trägt uns durch den Tag, ist mit seinen 26 Knochen und 33 Gelenken aber auch sehr sensibel», so Claudio Reichling. Die weichen Knochen der Kinderfüsse sind besonders empfindlich und leicht deformierbar – was bei falschem Schuhwerk später sogar zu Haltungsschäden führen kann. «Gerade in den Anfangsjahren sollte man daher auf gutes Schuhwerk Acht geben, denn der Wachstumsprozess des Fusses ist erst zwischen dem 13. und 15. Lebensjahr abgeschlossen.» Eine besondere Rolle spielt dabei die Flexibilität der Sohle: Je weicher und beweglicher sie ist, desto sauberer das natürliche Abrollverhalten des Fusses. Zudem wird bei einer flexiblen Sohle – zum Beispiel von guten Sneakers – die Muskulatur gestärkt.
Ob Sneaker, Hallenschuhe, Gummistiefel oder Finken: Das gesamte Sortiment an hochwertigen Kinderschuhen für den Schulanfang gibt es bei Ochsner Shoes. So sind die Schülerinnen und Schüler optimal auf den Schulalltag vorbereitet. Entdecken Sie hier das gesamte Ochsner-Sortiment zum Schulstart!
Schuhwerk kaufen, das nicht «atmet»
Gewusst? Die Füsse von Kindern mögen zwar kleiner sein als Erwachsenenfüsse, Schweissdrüsen haben sie aber schon genauso viele. Gegen müffelnde Kinderfüsse hat Claudio Reichling eine ganze Reihe von Tipps: «Die effektivste Massnahme ist, die Füsse oft zu waschen, idealerweise mit kaltem Wasser ohne Seife. Saubere Füsse gehören in saubere Socken. Sobald die Socken feucht sind, sollte man diese durch frische ersetzen. Zudem sollte das Kind immer zwei Paar Freizeitschuhe haben, welches es abwechslungsweise trägt. Atmungsaktive Schuhe mit herausnehmbaren Innensohlen zum Trocknen helfen ebenfalls.» Im Sommer eignen sich Sneakers aus Stoff, welcher auch bei grosser Hitze Atmungsaktivität bietet. Für die kalte Jahreszeit sind Schuhe aus weichem Echtleder ideal, das sich der Fussform anpasst und übermässiges Schwitzen verhindert.
Am falschen Ort sparen
Kinderschuhe schlagen aufs Budget, besonders wenn mehrere Kids im Haushalt sind. Doch während Jeans und Regenjacke vom grösseren Geschwister problemlos nachgetragen werden können, ist bei Schuhen Vorsicht geboten – denn jeder Kinderfuss ist anders geformt. «Ich werde immer wieder auf die Thematik angesprochen, ob man Schuhe der Geschwister nachtragen kann», sagt Claudio Reichling. «Ich rate, dies eher nicht zu tun, da sich jeder Schuh nach kurzer Einlaufzeit dem Träger anpasst und es zu Fehlstellungen des Fusses kommen kann.» Dies gilt besonders bei Schuhen, die täglich über längere Zeit getragen werden, etwa in der Schule oder beim Sport. Bei Ochsner Shoes ist man sich der Problematik bewusst, wie Claudio Reichling erklärt: «Wir kaufen unser Kindersortiment bewusst bis Grösse 39/40 ein, damit die Eltern so lange als möglich ein kindergerechtes Sortiment vorfinden. Je nach Hersteller sind die Preise in diesem Grössensegment für die Kinder noch zwischen 20 bis 40 Prozent günstiger.»
Die Grundausrüstung für den Schulstart
Folgendes Schuhwerk sollte laut Claudio Reichling, Kinderschuh-Einkäufer bei Ochsner Shoes, nach den Sommerferien bereit stehen: «Zwei paar Freizeitschuhe zum Wechseln sowie geschlossene Hausschuhe, welche in den meisten Schuleinrichtungen der Schweiz Pflicht sind. Hinzu kommen Hallenschuhe für den Turnunterricht, welche eine dafür konzipierte Non-Marking-Sohle haben, also eine Sohle, die auf dem Hallenboden keine Streifen hinterlässt. Auch ein Paar Regenstiefel für die ganz nassen Tage sind bestimmt nicht verkehrt.»