Das Online–Rollenspiel «World of Warcraft» (WoW) feiert sein 20–jähriges Jubiläum. In zwei Jahrzehnten sammelten sich viele Kuriositäten zum Spiel an. Diese reichen von Stars, die viel zu viel Zeit in das Game gesteckt haben, bis hin zu einer eigenen «South Park»–Folge.
Berühmte Spieler: Superman und ein Dschinn
Henry Cavill (41) hätte beinahe die Rolle des Superman in «Man of Steel» (2013) nicht bekommen, weil er seine «Prioritäten klar gesetzt» hat. Wie er in der Talk Show von Conan O'Brien (61) erzählte, hat er den Anruf von Regisseur Zack Snyder (58) knapp verpasst, weil er «WoW» gespielt hat. Als er Snyder zurückrief, sagte er, dass er gerade «jemandem das Leben retten» musste.
Einer der frühesten Promis, der seine Liebe zu «World of Warcraft» öffentlich zugab, war Mila Kunis (41). Sie erzählte in der Show «Hot Ones» etwa, dass diese damals so weit ging, dass ihr Manager sich ins Spiel einloggen musste, um überhaupt mit ihr reden zu können. Viel Reden mit anderen Gamern wollte sie beim Spielen jedoch offenbar nicht. Sie erzählte Jimmy Kimmel (57) in dessen Show schon Jahre zuvor, dass sie damit aufhörte, nachdem ein anderer Spieler sie an ihrer Stimme erkannt hatte – «und das war das Ende davon».
Manche Promis, wie Kunis und Robin Williams (1951–2014), wurden vom Entwickler Blizzard Entertainment im Spiel verewigt. Die Figur «Mina Kunis» wurde etwa offensichtlich von der Schauspielerin inspiriert. Blizzard verewigte Williams als einen Dschinn im Spiel – in Anlehnung an den Disney–Film «Aladdin», in dem der verstorbene Schauspieler Dschinni sprach.
Auch Vin Diesel (57) ist ein begeisterter Rollenspiel–Fan und teilt seine Liebe gerne mit seinen Kollegen. Am Set von «Riddick: Chroniken eines Kriegers» (2004) soll er zwischen den Dreharbeiten «Dungeons & Dragons» mit Dame Judi Dench (89) gespielt haben. Unter anderem mit seinem Freund und Kollegen Paul Walker, der 2013 verstorben ist, spielte er einst «World of Warcraft».
Mit «Warcraft: The Beginning» (2016) erhielt die Marke einen Film, der aber bei Kritikern und Zuschauern grossenteils durchfiel. Gut kam bei Fans hingegen eine erstmals 2006 ausgestrahlte «South Park»–Episode über das Spiel an. Die Folge «Make Love, Not Warcraft» wurde teils im Spiel gedreht und die Kinder sind darin sehr entschlossen, einen bestimmten Spieler zu besiegen, der sie nervt.
Von «Lost» bis zur Pandemie
Bereits ein Jahr nach der Veröffentlichung hatte das Spiel 2005 eine eigene Pandemie. Der «Corrupted Blood Incident» sorgte dafür, dass sich die Charaktere der Spieler mit einer Art Virus infizierten und jeden, der in ihrer Nähe stand, ansteckten. Die Folge: Charaktere von Spielern starben reihenweise. Schuld daran war ein Programmierfehler.
Die Welt des Spiels heisst Azeroth und soll umgerechnet rund 1.200 Quadratkilometer gross sein. Die Landfläche soll etwa 200 Quadratkilometer betragen und ist damit grösser als beispielsweise die von New York Citys Stadtbezirk Brooklyn, die bei etwas mehr als 180 Quadratkilometern liegen soll.
In der Spielwelt gibt es für Fans viel zu erkunden und zu finden, wenn sie einen zweiten Blick riskieren. Beim «Bittertidensee» befindet sich zum Beispiel eine Luke mit der Zahlenreihenfolge «5 9 16 17 24 43». Fans von «Lost» werden hellhörig: Es sind die berüchtigten Zahlen aus der Serie, nur jeweils um eins erhöht wurde.
Im Videospiel ist die Band Level 80 Elite Tauren Chieftain zu finden. Die Gruppe besteht dort aus Figuren von Entwicklern von Blizzard Entertainment. Die Band, die von Mitarbeitern gegründet wurde, gibt es auch in der realen Welt.