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Star in «Stille Nacht, raue Nacht»

Antoine Monot über sein Weihnachtsfest: «Nach Plan läuft nichts»

In seinem neuen ZDF–Film «Stille Nacht, raue Nacht» erlebt Antoine Monot einen stürmischen Heiligabend. Auch privat hält Weihnachten für den Schauspieler immer wieder Überraschungen parat, wie er hier verrät.

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«Stille Nacht, raue Nacht»: Liane (Maria Ehrich) und Hinnerk (Antoine Monot) flüchten mit ihren Gästen ins Auto.
«Stille Nacht, raue Nacht»: Liane (Maria Ehrich) und Hinnerk (Antoine Monot) flüchten mit ihren Gästen ins Auto. ZDF Andrea Kueppers

Antoine Monot (49) ist einer der Stars des weihnachtlichen ZDF–Films «Stille Nacht, raue Nacht» (1. Dezember, 20:15 Uhr). Darin trifft Klimaforscherin Liane (Maria Ehrich) auf den spirituell veranlagten und geheimnisvollen Mani (Benito Bause). Die beiden verbringen mit Hinnerk (Monot) und seiner Familie sowie Lianes Schwiegereltern in spe unfreiwillig einen stürmischen Heiligabend. Dass auch bei Antoine Monot und seiner Partnerin, Moderatorin Stefanie Sick (53), an den Festtagen nichts «nach Plan läuft», verrät der Schauspieler und Unternehmer im Interview mit spot on news.

Im Film «Stille Nacht, raue Nacht» trifft Weihnachten auf Klimawandel. Für Ihre Figur Hinnerk und seine Familie bedeutet das ein stürmisches Fest. Was gefällt Ihnen an der Geschichte besonders?

Antoine Monot: Es ist ein wirklich schöner Weihnachtsfilm entstanden – eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und perfekt in unsere heutige Zeit passt. Gleichzeitig bezaubert der Film mit viel Charme und Herz, ohne dabei ins Kitschige abzudriften. Das macht ihn zu einem besonderen Erlebnis. Besonders bemerkenswert ist das spannende Zusammenspiel von Maria Ehrich und Benito Bause, die eine aussergewöhnliche und harmonische Paarung bilden. Ein Weihnachtsfilm, der Freude macht!

Die «Rauhnächte» und Räucherrituale spielen eine besondere Rolle darin. Haben Sie von dieser Zeit und ihren Ritualen zuvor schon gehört und wie finden Sie diese Bräuche?

Monot: Ich selbst hatte bisher noch nichts von den Rauhnächten gehört und kenne auch keine Rituale oder die Sagen, die damit verbunden sind. Dennoch finde ich das Thema sehr spannend und respektiere es, wenn Menschen daran glauben oder sich damit auseinandersetzen. Jeder hat schliesslich seine eigenen kleinen, aber bedeutungsvollen Glaubensrituale.

In «Stille Nacht, raue Nacht» treffen Menschen unterschiedlichster Weltanschauungen aufeinander. Von spirituellen Freigeistern bis zur rationalen Wissenschaftlerin. Wie würden Sie Ihre Figur Hinnerk beschreiben?

Monot: Das Spannende an der Figur Hinnerk war für mich, dass sie auf den ersten Blick eine scheinbar einfache Aufgabe hat: den Gegenpol zu Liane, der von Maria Ehrich gespielten Figur, darzustellen. Was mir jedoch so viel Freude an dieser Rolle und an dem Film bereitet hat, ist, dass Hinnerk im Laufe der Geschichte seine Fassade fallen lässt und dem Zuschauer eine ganz andere Seite von sich zeigt. Diese Entwicklung macht die Figur vielschichtig und hat mir beim Spielen unglaublich Spass gemacht. Dafür bin ich der Produzentin Heike Wiehle–Timm, Berit Teschner vom ZDF, unserer Regisseurin Sophie Averkamp und natürlich der Drehbuchautorin Silke Zertz, sehr dankbar, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben, diese Rolle zu spielen.

Welcher Person oder welchem «Lager» im Film fühlen Sie sich persönlich am meisten verbunden?

Monot: Das Besondere an diesem Film ist, dass wir als Zuschauer keine feste Position einnehmen müssen. Stattdessen dürfen wir uns die Geschichte anschauen und fühlen uns immer wieder auf unterschiedliche Weise zu den Charakteren hingezogen. Mal denken wir: «Ja, genau, ich würde es so machen wie Liane» und im nächsten Moment überlegen wir: «Nein, ich würde es eher so machen wie er oder wie sie.» Diese Freiheit, unsere eigene Meinung zu bilden, während wir den Film erleben, macht ihn so spannend. Vielleicht entdecken wir dabei sogar, dass unsere eigene Haltung ein Zusammenspiel aus verschiedenen Perspektiven ist. Genau dafür ist der Film da – und das macht ihn so sehenswert.

Jedes Jahr laufen in der Weihnachtszeit nicht nur neue Filme, sondern auch die Klassiker. Haben Sie einen Film, der traditionell an Heiligabend oder den Feiertagen geschaut wird?

Monot: Nein, rund um die Weihnachtszeit haben wir keine festen Filmrituale. Aber ein Film, den ich sehr gerne schaue – nicht jedes Jahr, aber er zählt zu meinen liebsten Weihnachtsfilmen – ist «Tatsächlich... Liebe». Ich mag diesen Film wirklich sehr. Und was «Stille Nacht, raue Nacht» so besonders und gelungen macht, ist, dass der Film auch dramatische Momente besitzt und sowohl die Figuren als auch die Zuschauer ernst nimmt.

Haben Sie generell besondere Weihnachtsrituale und –traditionen?

Monot: Unser liebstes Weihnachtsritual ist, dass wir als Familie zusammenkommen und eine schöne gemeinsame Zeit verbringen. Es ist eine Gelegenheit, die Zeit wirklich zu geniessen und einmal im Jahr alles loszulassen. Besonders die Ruhe in dieser Zeit macht Weihnachten für mich so wertvoll: Für zwei Wochen ist alles entschleunigt – keine Erreichbarkeit, keine Telefonate und keine Ämter und Behörden. Genau das macht diese Zeit so besonders. Es ist wichtig, sich dieses Gefühl zu bewahren – einmal im Jahr innezuhalten, runterzuschalten und sich ganz auf sich selbst und die Liebsten zu konzentrieren.

Wie halten Sie es mit Geschenken?

Monot: Bei uns macht eigentlich jeder eine Geschenkeliste, sodass man in der Regel genau das bekommt, was man sich wirklich wünscht – und nicht Geschenke, die zwar nett gemeint sind, aber eigentlich niemand braucht (lacht).

Was muss bei Ihnen Weihnachten auf dem Speiseplan stehen?

Monot: Bei Stefanie gibt es an Weihnachten traditionell Raclette – und das liebe ich sehr.

Laufen Ihre Feststage immer nach Plan ab?

Monot: Nach Plan läuft nichts, aber ich lass mich immer wieder überraschen. (lacht).

Wie und wo feiern Sie im Anschluss Silvester?

Monot: Silvester feiern wir dann bei mir zu Hause. Ich mache ein Fleischfondue mit einer Fettbrühe und einer Fleischbrühe, die ich am Vortag selbst aus Knochen koche. Dazu gibt es viel Fisch, Seafood, Fleisch und viele andere leckere Sachen. Und wir trinken Champagner und feiern die ganze Nacht.

Wie sieht Ihre persönliche Bilanz 2024 aus?

Monot: 2024 war ein Jahr mit gemischten Erfahrungen und einigen merkwürdigen Ereignissen. Stefanie und ich blicken jedoch voller Zuversicht auf 2025 und freuen uns auf ein Jahr, in dem grossartige Dinge passieren werden.

Welche Vorsätze, Wünsche und Ziele haben Sie für 2025?

Monot: Ich wünsche mir, dass Stefanie und ich beruflich weiterhin Vollgas geben und wir an die schönen Erfolge der Vergangenheit anknüpfen. Gleichzeitig freue ich mich darauf, dass unsere Liebe weiter wächst und wir als Paar viel Glück und gemeinsame Zeit erleben.

Auf welche Projekte freuen Sie sich in den kommenden Monaten?

Monot: Aktuell sind wir sehr beschäftigt mit unserem Online–Business, da wir uns im vierten Quartal befinden und die Geschäfte weiter anziehen. Wir haben viel Ware aus dem Ausland importiert, die wir jetzt verkaufen – und das macht uns richtig viel Spass ist aber auch anstrengend und fordert uns. Ab Anfang März starten wir dann im neuen Jahr mit neuen Folgen von «Ein Fall für zwei».

Von SpotOn am 1. Dezember 2024 - 19:08 Uhr