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Mit Ehrenpreis ausgezeichnet

Bayerischer Filmpreis: Markus Söder geht vor Uschi Glas auf die Knie

Bei der Verleihung des Bayerischen Filmpreises erhielt Schauspielerin Uschi Glas nicht nur den Ehrenpreis, sondern auch einen Kniefall von Ministerpräsident Markus Söder.

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Markus Söder geht vor Uschi Glas auf die Knie.
Markus Söder geht vor Uschi Glas auf die Knie. IMAGO/Bildagentur Monn

Schauspielerin Uschi Glas (80) hat am Freitagabend bei der Verleihung des 46. Bayerischen Filmpreises den Ehrenpreis erhalten. Überreicht wurde er vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (58) höchstpersönlich. Und nicht nur das: Der CSU–Politiker ging auf der Bühne vor der Schauspielerin auf die Knie.

Bei der Veranstaltung im Prinzregententheater in München strahlte die 80–Jährige in einem goldgelben Glitzerkleid und wurde von Söder auf der Bühne als eine Schauspielerin und ein Mensch, «der unsere Seele berührt», geehrt. Dann ging er sogar kurz vor Anerkennung auf die Knie und küsste Glas die Hand. «Den Kniefall hätte es nicht gebraucht», sagte Uschi Glas anschliessend und plädierte in ihrer Dankesrede: «Lasst uns unsere Demokratie verteidigen.»

Jella Haase mit dringender Botschaft

Eine deutliche Botschaft teilte auch Preisträgerin Jella Haase (32), die für ihre Rolle in «Chantal im Märchenland» mit dem Bayerischen Filmpreis als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. «Ich wünsche mir, dass Deutschland aufwacht», sagte sie in ihrer Rede. Bei dem Rechtsruck in der deutschen Politik «stockt mir der Atem, mein Herz überschlägt sich», so die Schauspielerin.

Sie wehre sich «aus der Tiefe meines Herzens» gegen «das Normalisieren und Verharmlosen von rechter Gesinnung» sowie gegen «die Verrohung vom Miteinander». Weiter sagte sie, dass sie sich wünsche, «dass die Politik aufhört, vermeintliche Feindbilder» zu schüren. Für ihren Appell erhielt sie langen Applaus.

Weitere Preisträger des Abends waren Christoph Maria Herbst (58), der als bester Darsteller ausgezeichnet wurde, der Film «Woodwalkers» in der Kategorie Family Entertainment, «Sonnenplätze» von Aaron Arens als bester Nachwuchsfilm, der Regiepreis ging an Ayşe Polat für «Im toten Winkel» und der Drehbuchpreis an Matthias Glasner für «Sterben».

Von SpotOn am 25. Januar 2025 - 19:14 Uhr