Am Freitag, den 24. Januar (Ausstrahlung ab 22:05 Uhr im BR), wird der Bayerische Filmpreis im Münchner Prinzregententheater verliehen. Der Ehrenpreis des Ministerpräsidenten geht in diesem Jahr an Schauspielerin Uschi Glas (80). Überreicht wird er vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (58) höchstpersönlich.
«Uschi Glas ist eine Schauspiel–Ikone. Sie begeistert seit Jahrzehnten alle Generationen, steht für die bayerische Lebensart und hat ein grosses Herz», schwärmt der Politiker. Durch Filmklassiker, aber auch moderne Streifen wie «Fack ju Göhte» gehöre sie zu «den absoluten Publikumslieblingen in Film und Fernsehen. Die Leinwand ist ihr Zuhause.»
Uschi Glas ist «eine wichtige Repräsentantin des Freistaats»
Neben ihrer Bedeutung für die Filmbranche hob Söder in seiner Begründung auch Uschi Glas' ehrenamtliches Engagement hervor. Unter anderem setzt sie sich für Patientenschutz und Ärzte ohne Grenzen sowie für ihren eigenen Verein «brotZeit» ein, der Schulkinder mit einem gesunden Frühstück versorgt.
«Uschi Glas ist ein grosses Vorbild und eine wichtige Repräsentantin des Freistaats», heisst es in der Ausführung des Ministerpräsidenten weiter. Deshalb werde ihr der Ehrenpreis nicht nur für ihre schauspielerischen Erfolge, sondern auch für «ihr unverstelltes, beispielhaftes Handeln als Mensch» verliehen. Zudem sei Markus Söder selbst seit seiner Jugend ein grosser Fan ihrer Filme.
Die gebürtige Niederbayerin Uschi Glas wurde von dem Produzenten Horst Wendlandt (1922–2002) entdeckt. Nach kleineren Rollen übernahm sie 1966 in «Winnetou und das Halbblut Apanatschi» ihre erste Kinohauptrolle. Zwei Jahre später feierte sie mit dem Film «Zur Sache, Schätzchen» ihren endgültigen Durchbruch. Es folgten mehrere Edgar–Wallace–Filme sowie weitere zahlreiche Film– und Fernsehproduktionen. In den 2010er–Jahren konnte Glas durch die Rolle der suizidgefährdeten Lehrerin in der «Fack ju Göhte»–Reihe auch das jüngere Publikum für sich gewinnen.