Émilie Dequenne ist tot. Die belgische Schauspielerin starb am Sonntag (16. März 2025) in einem Krankenhaus bei Paris. Dies bestätigte ihre Agentin laut übereinstimmenden Medienberichten der Nachrichtenagentur AFP. Émilie Dequenne wurde 43 Jahre alt. Im Oktober 2023 hatte sie bekannt gegeben, dass sie an einer seltenen Krebserkrankung der Nebennieren erkrankt sei.
Ihren Durchbruch feierte Émilie Dequenne gleich mit ihrer ersten Kinorolle. Da war sie gerade einmal 17 Jahre alt. Für die Titelrolle in «Rosetta» wurde sie 1999 beim Filmfestival von Cannes als beste Darstellerin ausgezeichnet. In dem Drama der belgischen Regie–Brüder Jean Pierre (73) und Luc Dardenne (71) spielte sie eine Teenagerin, die mit ihrer alkoholkranken Mutter in einem Trailerpark lebt.
«Pakt der Wölfe» bis «Close»
In der Folge ihres Triumphs in Cannes war Émilie Dequenne in etlichen französischsprachigen Filmen zu sehen. So spielte sie 2001 neben Vincent Cassel (58) und Monica Bellucci (60) in dem auch in Deutschland beachteten Thriller «Pakt der Wölfe». An der Seite von Robert De Niro (81) gab sie in «Die Brücke von San Luis Rey» ihr englischsprachiges Debüt. 2022 war sie in dem belgischen Drama «Close» zu sehen, der für einen Oscar als bester internationaler Film nominiert war. Sie verkörperte die Mutter eines Jungen, der für seine aussergewöhnlich enge Freundschaft zu einem Altersgenossen gemobbt wird.
Émilie Dequenne hinterlässt ihre Tochter Milla Savarese (22), die ebenfalls als Schauspielerin aktiv ist. Sie stammt aus ihrer Beziehung mit dem DJ Alexandre Savarese. Seit 2014 war sie mit dem französischen Schauspieler Michel Ferracci verheiratet.