Was hat er in der Pipeline? Gegenüber dem «People»–Magazin spricht Star–Regisseur Jon M. Chu (45) erstmals über sein neuestes Filmprojekt: die Verfilmung der weltweit erfolgreichen Autobiografie «The Woman in Me» von Pop–Superstar Britney Spears (42). Chu bringt optimale Voraussetzungen mit: Er schwimmt seit Jahren auf einer Erfolgswelle. Er ist lebenslanger Britney–Fan. Und er hat bereits das Leben eines anderen Superstars filmisch in Szene gesetzt.
«Darin steckt eine Menge über uns»
Im vergangenen Jahr sorgte Pop–Superstar Britney Spears zur Abwechslung wieder einmal für positive Schlagzeilen. Offen wie nie berichtet sie in ihrer Autobiografie über ihre Anfänge im Showgeschäft, ihre Beziehung mit Justin Timberlake (43), ihre Zusammenbrüche und ihre persönliche Befreiung. Selbst schärfste Kritiker zollten der oft skandalträchtigen Sängerin dafür Respekt.
Regisseur Jon M. Chu macht aktuell mit der Verfilmung des Erfolgsmusicals «Wicked» von sich reden. Der 45–Jährige erhält vor allem auch für sein feinfühliges Händchen im Umgang mit Stars wie Ariana Grande (31) oder Jeff Goldblum (72) viel Anerkennung. Das gibt er gleich an Britney Spears weiter: «Sie repräsentiert eine ganze Generation von Menschen, die in den 2000er und späten 90er Jahren aufgewachsen sind», so der Filmemacher gegenüber dem «Hollywood Reporter», «darin steckt eine Menge über uns.»
«Verdient, richtig erzählt zu werden»
Am 1. August gab Universal Pictures bekannt, man habe sich die Rechte an dem Buch von Spears gesichert. Als möglicher Regisseur sei Chu im Gespräch, als Produzent sei Marc Platt (67), bekannt unter anderem durch Filme wie «La La Land», mit im Boot. Spears reagierte damals noch am selben Tag per X (ehemals Twitter): «Ich freue mich, meinen Fans mitzuteilen, dass ich an einem geheimen Projekt mit Marc Platt arbeite. Er hat immer meine Lieblingsfilme gemacht ... bleibt dran.»
In seinem ersten Statement zu dem Projekt schwärmt Chu jetzt von Spears: «Sie hat eine Geschichte, die es verdient, richtig erzählt zu werden», sagte er. Bislang gebe es weder einen Cast noch einen Drehbuchautor: «Wir haben das Skript noch nicht geschrieben», so Chu. «In der ersten Konzeption für den Film geht es aber darum, wie wir Menschen behandeln, junge Leute, Stars, die wir zu besitzen glauben, Frauen, Mütter. Es gibt eine Menge Dinge, die ich gerne hinterfragen würde.»
Biopic über Justin Bieber als Referenz
Chu selbst bringt beste Referenzen mit, wenn es um die mögliche Verfilmung des turbulenten Lebens von Britney Spears geht. Seine Verbindung zur Sängerin beschreibt er als eng: «Ich bin schon seit vielen Jahren Britney–Fan. Ich habe sie bereits gesehen, als sie noch einer von zwölf Acts im Shrine Auditorium in Los Angeles war. Seitdem habe ich viele ihrer Shows besucht und immer zu ihr aufgeschaut.»
Und Chu, der einst mit Tanzfilmen wie «Step Up to the Streets» seinen Durchbruch feierte, hat noch einen weiteren Pluspunkt vorzuweisen: 2011 hat er in «Never Say Never» das bewegte und alles andere als skandalfreie Leben von Mega–Star Justin Bieber (30) einfühlsam ins rechte Licht gerückt. Auch damals gelang es ihm, den richtigen Ton zu treffen. Für die Herausforderung der Spears–Memoiren scheint er damit gut gerüstet.