Die kalten Finger des Winters mögen beim ein oder anderen für Frösteln sorgen. In Kitzbühel läuft uns in der «staden» Zeit dagegen ein wohliger Schauer über den Rücken. Im Advent erstrahlt die Gamsstadt im Herzen Tirols in bewusst reduziertem Licht und sorgt für eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Weihnachten wie früher
Die spüren Besucherinnen und Besucher am besten beim Schlendern, Schlemmen und Schauen auf dem Adventsmarkt. Noch bis zum 26. Dezember findet dieser immer mittwochs bis sonntags im Stadtpark und in der Hinterstadt statt. Beim Bummeln zwischen den 30 Ständen lässt es sich bei heissen Maroni und Früchtepunsch wunderbar aufwärmen. Vielleicht finden wir sogar schon Weihnachtsgeschenke für die Lieben daheim. Kinder können sich mit Basteln, Brot-Backen, Ponyreiten oder auf dem Christkindlpostamt das Warten auf Heiligabend verkürzen.
Auch für die Ohren gibt es in der Vorweihnachtszeit etwas: Auf dem Markt selbst und an verschiedenen Ecken der 750 Jahre alten Innenstadt warten wechselnde Musikveranstaltungen, die für festliche Klänge und gemütliche Atmosphäre sorgen. Dazu kommt um 20:00 Uhr das Kitzbüheler Glockenspiel, mit dem der Adventsmarkt allabendlich ausklingt. Ein besonderes Highlight sind die Wiltener Sängerknaben, die am 8. Dezember aus Innsbruck anreisen und Kitzbühel einen musikalischen Besuch abstatten. Sie geben Volkslieder aus dem Alpenraum zum Besten und stimmen Zuhörerinnen und Zuhörer auf die Advent- und Weihnachtszeit ein.
Weniger Licht - mehr Stimmung!
Die Zeit von Energieengpässen geht auch an der Gamsstadt nicht spurlos vorüber. So hat man beschlossen, die «stade» Zeit zu nutzen, um etwas an der Ressourcen-Schraube zu drehen. Die Beleuchtungszeiten und -standorte werden entsprechend angepasst. Nach dem Motto «Weniger ist mehr» kommt auch so ein stimmungsvolles Ambiente auf - gutes Gewissen inklusive.
Auch für das leibliche Wohl abseits der Adventsmärkte ist gesorgt. Die kulinarische Stärkung kommt etwa aus dem «Auwirt», der als traditionelle Skistube lokalen Gerichten modernen Pfiff verleiht. Naschkatzen sollten sich die Neueröffnung des «Franz Josef» nicht entgehen lassen: In der ehemaligen Konditorei «Hölz» können sich Feinschmecker durch kaiserliche Torten schlemmen. Für die kleine Pause zwischendurch empfiehlt sich ein Abstecher in die «Kisini Bäckerei», wo man entweder mit einem leckeren Frühstück in den Tag startet oder dem lokalen Schmankerl in die zweite Tageshälfte.
Abstecher nach Reith, Aurach und Jochberg
Wer trotz der vielen Bewegung noch Energie hat, kann diese in den umliegenden Feriendörfern Reith, Aurach und Jochberg ablaufen. In Reith bietet das bunte Adventsprogramm gleich zwei Weihnachtsmärkte, Aurach lockt am 18. Dezember mit Neuinterpretationen bekannter Weihnachtsklassiker. Höhepunkt in Jochberg ist, einen Tag später, der traditionelle Krampuslauf vom Goasstoa-Pass. Weniger wild geht es auf der hiesigen Dorf-Roas zu, ein Spaziergang durch den Ort zum Jochberger Bergadvent mit Handwerk im «Kempinski Hotel Das Tirol».
Apropos Hotel: In Sachen Übernachtung hat sich einiges getan in Kitzbühel. Nach umfassenden Modernisierungsmassnahmen öffnet am 19. Dezember etwa das «Grand Tirolia Kitzbühel» seine Pforten. Modernisierte Zimmer und Suiten erwarten Gäste auch im «Hotel Weisses Rössle» inmitten von Kitzbühel. Auch das Hotel «Schweizerhof Kitzbühel» wartet mit Neuerungen auf. Hier wurde in den vergangenen Monaten der dritte Stock ausgebaut und damit vier neue Zimmer bzw. Suiten gewonnen. Die gibt es auch im 5-Sterne «Tennerhof Gourmet & Spa de Charme Hotel», von wo aus die Gäste einen tollen Panoramablick auf Kitzbühel und die umliegenden Berge haben.
Wen der Berg ruft, der kann sich am nächsten Morgen Ski oder Board unter die Füsse schnallen und das Skigebiet in der Region erkunden.
Egal ob auf der Piste oder dem Christkindlmarkt: Österreichs Kitzbühel wartet mit einem individuellen Wintermärchen für alle auf.