Verliert Prinz Harry (40) sein Visum? Und muss der jüngere Sohn von König Charles III. (76) womöglich sogar seine Wahlheimat Kalifornien verlassen? Konservative Royal–Gegner hatten in diesem Zusammenhang auf die Unterstützung des im Januar vereidigten Donald Trump (78) gehofft. Doch der neue US–Präsident möchte sich in seiner zweiten Amtszeit offenbar nicht selbst um Harry kümmern. Das könnte auch daran liegen, dass Trump die anderen britischen Royals offenbar sehr schätzt.
Prinz Harry war 2020 zusammen mit seiner Familie in die kalifornische Heimat seiner Ehefrau, Herzogin Meghan (43), ausgewandert. Im Rahmen einer Klage rund um die Einwanderungsakten Harrys habe Trump jetzt erklärt, dass er kein Interesse daran habe, Harry abzuschieben. «Das möchte ich nicht tun», habe er der «New York Post» gesagt. «Ich werde ihn in Ruhe lassen.»
Prinz Harry hat schon «genug Probleme mit seiner Frau»
In seiner Begründung dafür stichelt Trump demnach gegen Meghan. «Er hat genug Probleme mit seiner Frau. Sie ist schrecklich», habe der US–Präsident gesagt. Trump glaube zudem, «der arme Harry wird an der Nase herumgeführt». Im vergangenen Jahr hatte der 78–Jährige noch erklärt, eine Abschiebung in Betracht zu ziehen.
Kürzlich war bekannt geworden, dass Harrys Akten öffentlich werden könnten. Während im September ein US–Richter noch entschieden hatte, dass Prinz Harry ein «berechtigtes Interesse an Privatsphäre» in Bezug auf seine Einwanderungspapiere habe, war kürzlich erklärt worden, dass «wahrscheinlich» eine Freigabe der Dokumente angeordnet werde.
Die Heritage Foundation, eine rechtskonservative Denkfabrik, hatte das US–Ministerium für Heimatschutz aufgefordert, die Akte offenzulegen. Es stelle sich demnach die Frage, ob Harry bei der Einwanderung bezüglich früheren Drogenkonsums gelogen haben könnte. In seinen Memoiren «Reserve» hatte der Royal von Erfahrungen mit Drogen berichtet. Nile Gardiner von der Heritage Foundation erhob im Gespräch «DailyMail.com» im letzten November auch Vorwürfe, dass das Weisse Haus unter Joe Biden (82) den Royal geschützt habe. Dieser Schutz werde «nach der Amtseinführung ein Ende haben».
Donald Trump und die Royals
Vorangegangenen Medienberichten zufolge wird davon ausgegangen, dass Harry ein sogenanntes A–1–Visum besitzt, das unter anderem Staatsoberhäuptern und deren nahen Familienmitgliedern ausgestellt wird. Auch wenn Trump mit Harry und insbesondere Meghan seine Probleme zu haben scheint, hat er in der Vergangenheit immer wieder positiv über die britischen Royals gesprochen. Im letzten August hatte Donald Trump etwa im Gespräch mit der Website geprahlt, davon gehört zu haben, angeblich der «Lieblingspräsident» der verstorbenen Queen Elizabeth II. (1926–2022) gewesen zu sein. «Ich hatte ein grossartiges Verhältnis zur Königin. Sie mochte mich und ich mochte sie», behauptete er.
Thronfolger Prinz William (42) hatte sich im Dezember in Frankreich mit dem zu diesem Zeitpunkt noch designierten US–Präsidenten getroffen. Trump soll ihn dort als «guten Mann» bezeichnet haben, der einen «fantastischen Job» mache. Auch gegenüber der «New York Post» hat Trump jetzt lobende Worte für Harrys älteren Bruder: «Ich denke, William ist ein grossartiger junger Mann.»