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Theatererfolg bekommt Kinofassung

Für Marcus H. Rosenmüller: Hape Kerkeling kehrt zurück ins Kino

Von der Bühne direkt ins Kino: Der Theaterhit «Extrawurst» wird von Marcus H. Rosenmüller verfilmt. Hape Kerkeling übernimmt dabei eine der Hauptrollen in der bitterbösen Satire über Diskussionskultur und Integration.

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Regiestar Marcus H. Rosenmüller (l.) dreht mit Comedy-König Hape Kerkeling «Extrawurst».
Regiestar Marcus H. Rosenmüller (l.) dreht mit Comedy-König Hape Kerkeling «Extrawurst». [M] ddp / Piero Oliosi / Panama Pictures

Ein respektloser Theaterhit findet seinen Weg auf die grosse Leinwand: Regisseur Marcus H. Rosenmüller (51, «Beckenrand Sheriff», «Trautmann») inszeniert die Kinoversion des gefeierten Bühnenstücks «Extrawurst». Wie die Produktionsfirma am Dienstag bekannt gab, wurde für die Hauptrollen ein hochkarätiges Ensemble gewonnen – allen voran Publikumsliebling Hape Kerkeling (60, «Der Boandlkramer und die ewige Liebe»).

Die bitterböse Satire stammt aus der Feder der Comedy–Autoren Dietmar Jacobs (geb. 1967, «Stromberg», «Pastewka») und Moritz Netenjakob (geb. 1970, «Stromberg», «Ladykracher»). «Wir wollten eine Komödie über die verloren gegangene Diskussionskultur in unserem Land schreiben – dass die Zuschauer, quasi als Gegengift, gemeinsam über ihre eigene Rechthaberei lachen. Wir sind überwältigt vom grossen Erfolg des Theaterstücks und freuen uns enorm auf die Verfilmung von ‹Extrawurst›», werden die beiden in der Mitteilung zitiert.

Neben Kerkeling stehen auch Christoph Maria Herbst (58, «Der Buchspazierer»), Fahri Yardim (44, «jerks.»), Anja Knauer (44, «Pumuckl und das grosse Missverständnis») und Friedrich Mücke (43, «Ich bin Dagobert», «Ballon») vor der Kamera.

Provokante Grillwurst–Debatte

Die Geschichte spielt in einem Tennisclub in der deutschen Provinz. Bei einer Mitgliederversammlung soll über die Anschaffung eines neuen Grills abgestimmt werden. Was zunächst nach einer harmlosen Formalie klingt, entwickelt sich zu einer hitzigen Debatte: Es wird vorgeschlagen, auch einen eigenen Grill für das einzige türkische Clubmitglied zu finanzieren, da gläubige Muslime ihre Grillwürste nicht auf einen Rost mit Schweinefleisch legen dürfen. Was als gut gemeinte Idee beginnt, lässt Atheisten und Gläubige, Deutsche und Türken, Gutmenschen und Hardliner frontal aufeinanderprallen...

Das Theaterstück feierte bereits grosse Erfolge. Nach seiner Uraufführung im Oktober 2019 am Hamburger Ohnsorg Theater entwickelte es sich in der Spielzeit 2021/2022 zum meistgespielten Theaterstück Deutschlands. Die Komödie über Integration und Rassismus wurde mit dem Monica Bleibtreu Preis ausgezeichnet.

Die Kinofassung wird von Lieblingsfilm («Rubinrot») und Studiocanal in Ko–Produktion mit der ARD und Degeto Film produziert. Der Kinostart der Culture Clash–Komödie ist für den 15. Januar 2026 geplant.

Von SpotOn vor 6 Minuten