Seinen 55. Geburtstag feierte Sean «Diddy» Combs am 4. November nicht mit einem seiner berüchtigten «Freak Off»–Partys. Statt Erdbeeren vom Körper einer nackten Frau zu essen, sitzt der Rapper aktuell alleine hinter Gittern. Ihm werden unter anderem illegaler Sexhandel und Beteiligung an organisierter Kriminalität vorgeworfen. Im berüchtigten Gefängnis Metropolitan Detention Center in Brooklyn wartet Combs auf seinen Prozess, der im Mai 2025 beginnen soll.
Immerhin durfte Diddy mit seinen Kindern telefonieren. Der gefallene Musikmogul hat sieben Kinder mit drei Frauen: Quincy Brown (33), Justin Combs (30), King Combs (26), Chance Combs (18) sowie die Zwillingen Jessie und D'Lila Combs (17). Die jüngste Tochter Love, ist erst zwei Jahre alt.
Die Kinder veröffentlichten ein Video des Anrufs in einem geteilten Post auf Instagram. Sechs seiner Sprösslinge sind um einen Tisch versammelt, auf dem ein Geburtstagskuchen steht. Die abwesende Tochter Chance ist über ein Smartphone zugeschaltet. Die kleine Love stimmt ein «Happy Birthday» an, ihre älteren Geschwister stimmen zaghaft ein.
Sean «Diddy» Combs bedankt sich bei «bester Familie der Welt»
Dann ist Sean Combs über den eingeschalteten Lautsprecher zu hören: «Ich liebe euch alle, ich liebe euch alle so sehr», sagt er. Er teilt seinen Kindern mit, dass er stolz auf sie ist, dass sie so stark sind. Vor allem die Mädchen.
«Ich danke euch allen dafür, dass ihr stark seid und danke, dass ihr auf meiner Seite steht und mich unterstützt», sagt Diddy noch. Und: «Ich habe die beste Familie der Welt». Er sei «glücklich» an seinem Geburtstag, beteuert er noch zum Abschied. Die Familie verabredet sich noch zu einem Besuch im Gefängnis in ein paar Tagen.
Seine Kinder verteidigen Diddy
Seine Kinder haben sich bereits kurz nach seiner Verhaftung im September dieses Jahres auf Diddys Seite gestellt. «Viele haben sowohl ihn als auch uns aufgrund von Anschuldigungen, Verschwörungstheorien und falschen Erzählungen verurteilt» hiess es in einem Statement der Familie im Oktober.
Combs wird in zahlreichen weiteren Fällen vorgeworfen, über Jahre hinweg mutmassliche Opfer missbraucht, bedroht und genötigt zu haben. Er habe sie für Partys unter Drogen gesetzt und zum Sex gezwungen. Der lange als «Puff Daddy» oder «P. Diddy» bekannte Produzent bestreitet die Vorwürfe.