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«Nur noch ein einziges Mal»-Dreh

Gerichtsstreit mit Justin Baldoni: Blake Lively erringt Teilerfolg

Im Rechtsstreit zwischen Blake Lively und Justin Baldoni gibt es eine erste Entscheidung. Der Richter erliess einen umfassenden Schutz für sensible Daten der Schauspielerin, die im Rahmen des Verfahrens eingesehen werden können.

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Blake Lively und Justin Baldoni streiten vor Gericht.
Blake Lively und Justin Baldoni streiten vor Gericht. DDP

Bereits vor über einem Jahr begann der Konflikt zwischen den beiden «Nur noch ein einziges Mal»–Hauptdarstellern Blake Lively (37) und Justin Baldoni (41). Jetzt hat ein Richter im andauernden Rechtsstreit der beiden Schauspieler eine wichtige Entscheidung getroffen: Sensible persönliche Informationen sollen besonders geschützt werden, damit sie nicht an die Öffentlichkeit gelangen.

Schutz sensibler Informationen

«Die Parteien haben Anschuldigungen wegen Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen und der Offenlegung vertraulicher, sensibler Informationen gegeneinander erhoben», stellte Richter Lewis J. Liman in einer Entscheidung fest, über die das US–Magazin «Deadline» berichtet. Vor diesem Hintergrund hat der Richter eine weitreichende Anordnung erlassen, die bestimmte Kategorien von Informationen als «nur für Anwälte» kennzeichnet.

Zu den geschützten Informationen gehören unter anderem Geschäftsgeheimnisse, vertrauliche Geschäftspläne, Sicherheitsmassnahmen, medizinische Informationen sowie «hochgradig persönliche und intime Informationen» über Dritte und die beteiligten Parteien. «Das Risiko einer Offenlegung ist gross», warnte der Richter beide Seiten.

Ein PR–Krieg vor Gericht

Der Richter sprach während einer vorangegangenen Anhörung sogar von einer «Fehde zwischen PR–Firmen». Tatsächlich hatten sowohl Livelys als auch Baldonis Teams den Gerichtssaal ebenso wie die öffentliche Meinung für ihre Zwecke genutzt.

Die Auseinandersetzung begann im Dezember 2023, als Lively eine Belästigungs– und Vergeltungsklage gegen Baldoni, sein Produktionsstudio Wayfarer Studios und weitere Beteiligte bei der kalifornischen Bürgerrechtsabteilung einreichte. In ihrer Klage behauptete Lively, dass eine Schmutzkampagne gegen sie lanciert worden sei, um mögliche Anschuldigungen ihrerseits gegen Baldoni im Vorfeld des Kinostarts von «Nur noch ein einziges Mal» im August 2024 abzuwehren.

Beide Seiten beanspruchen den Sieg

Wie so oft in diesem Fall beanspruchen sowohl Lively als auch Baldoni nach der Entscheidung des Richters den Sieg für sich. «Heute hat das Gericht die Einwände der Wayfarer–Parteien abgelehnt und die Schutzmassnahmen eingeführt, die notwendig sind, um den freien Fluss von Beweismaterial zu gewährleisten», erklärte ein Sprecher von Lively.

Baldonis Anwalt Bryan Freedman konterte: «Wir stimmen der Entscheidung des Gerichts vollständig zu, einen engen Schutz für Kategorien wie private Gesundheitsdaten und persönliche Sicherheitsmassnahmen zu gewähren – Dinge, die für uns nie von Interesse waren.»

Langwieriger Prozess steht bevor

Die eigentliche Gerichtsverhandlung ist erst für Mai 2026 angesetzt. Bis dahin dürfte der Fall noch für viele Schlagzeilen sorgen. Neben dem Hauptkonflikt zwischen Lively und Baldoni gibt es inzwischen mehrere weitere Klagen, die mit dem Streit in Verbindung stehen.

Trotz aller juristischen Auseinandersetzungen war «Nur noch ein einziges Mal» mit Einnahmen von über 300 Millionen Dollar weltweit ein kommerzieller Erfolg. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Colleen Hoover und thematisiert häusliche Gewalt.

Von SpotOn vor 10 Minuten