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«Opa-Gangster» vor Gericht

Kardashian-Raub: Angeklagter bereut seine Taten

Mehr als acht Jahre nach einem brutalen Überfall stehen die «Opa–Gangster», die Kim Kardashian 2016 ausgeraubt haben sollen, vor Gericht. Einer der Angeklagten erklärt jetzt, dass er seine Taten bereue.

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Kim Kardashian im Jahr 2016 in Paris.
Kim Kardashian im Jahr 2016 in Paris. imago images/ABACAPRESS

Yunice Abbas steht vor Gericht. Er ist eine der insgesamt zehn angeklagten Personen, die Reality–Star und Unternehmerin Kim Kardashian (44) im Jahr 2016 in Frankreich brutal überfallen und ausgeraubt haben sollen. Während andere mutmasslich involviert waren, hat er seine Beteiligung längst eingeräumt. Er hat ein Buch darüber geschrieben. Am zweiten Tag des mehr als acht Jahre nach dem Kardashian–Raub gestarteten Prozesses erklärte Abbas jetzt, dass er seine Tat angeblich bereut.

«Es hat mir die Augen geöffnet»

Abbas war am Dienstag einer der Befragten, die in den Medien aufgrund ihres Alters unter anderem den Beinamen «Opa–Gangster» erhalten haben. «Wenn ich Ihnen zuhöre, habe ich das Gefühl, dass Sie sich nur selbst bemitleiden. Haben Sie Mitgefühl mit Ihren Opfern?», sei der laut der britischen BBC 71–Jährige, von der er als «erfahrener Kleinkrimineller» beschrieben wird, vor Gericht gefragt worden. Zuvor sei dies nicht der Fall gewesen, habe er geantwortet: «Aber dieses Mal bereue ich, was ich getan habe. Es hat mir die Augen geöffnet.»

Die vielen Medienberichte seien der Grund dafür. «Die Fernsehsender haben den ganzen Tag darüber gesprochen, und das hat mich dazu gebracht, mir selbst einige Fragen zu stellen», habe Abbas erklärt. Darauf angesprochen, dass der Titel seines Buches, der übersetzt in etwa «Ich habe Kim Kardashian als Geisel genommen» bedeutet, vermuten lasse, dass Abbas stolz auf seine Tat sei, habe dieser mit dem Kopf geschüttelt und gesagt: «Nein, ganz und gar nicht.»

Zuvor habe Abbas angedeutet, dass er immer weniger Angst davor gehabt habe, zurück ins Gefängnis zu müssen, umso länger er einsass. Bis auf ihn und den demnach heute 78–jährigen Marc Boyer, der beschuldigt werde, eine Waffe besorgt zu haben, mit der Kardashian damals bedroht wurde, streiten der BBC zufolge alle anderen Angeklagten sämtliches Fehlverhalten ab.

Kim Kardashian soll selbst aussagen

Im Oktober 2016 drangen maskierte Täter in das Hôtel de Pourtalès ein, wo sie sich Zugang zur Suite von Kim Kardashian verschafften, die im Rahmen der Fashion Week in Paris war. Sie überwältigten die heute 44–Jährige, fesselten und bedrohten sie mit einer Waffe. Die Täter erbeuteten Schmuck im Wert von mehreren Millionen Euro. Der Prozess soll voraussichtlich bis zum 23. Mai laufen. Kardashian wird am 13. Mai vor Gericht erwartet und soll dann persönlich aussagen.

Von SpotOn vor 6 Stunden